
Die besten Grafikkarten 2025 - GPU Vergleich, Kaufberatung und Test
Du bist auf der Suche nach der besten Grafikkarte für dich, die sowohl in dein Budget passt und trotzdem deinen Ansprüchen genügt? Hier bist du genau richtig! Ob NVIDIA oder AMD Grafikkarte, nach unserem ausführlichen Grafikkarten-Test, stellen wir dir hier unsere Bestenliste für jede Preiskategorie vor.
Alle Artikel aus dieser Kaufberatung
1. Vorwort
Die Grafikkarte ist das Herz und leider auch der Kostentreiber beim Gaming PC. Für viele Spiele ist die Leistungsfähigkeit der GPU entscheidend. Doch welche ist die Richtige für deine Konfiguration?
Dabei kommt es sehr darauf an, welches Spiel und in welcher Auflösung wiedergegeben werden soll. In unserer Kaufberatung beziehen wir uns auf die von uns selbst gemessenen Werte, die du gerne auch ausführlich in unserer Rubrik "Hardware“ unter "Grafikkarte" nachlesen kannst. Dort kannst du auch selbst unsere GPU Benchmarks miteinander vergleichen.
Vor allem anderen, und das klingt jetzt etwas simpel, solltest du prüfen, ob die ausgewählte Grafikkarte in dein Gehäuse passt, gerade wenn auch noch ein Radiator verbaut werden soll. Schau auch bei unserem Bottleneck Rechner vorbei, um zu prüfen, ob deine Grafikkarte zu deinem Prozessor passt.
In unserem Grafikkartenvergleich betrachten wir Performance, Effizienz und Preis-Leistung in den von uns gemessenen Spieletests und Anwendungen. Unsere Empfehlungen beziehen ebenfalls die Verfügbarkeit, die Zukunftssicherheit und das vorhandene Feature-Set mit ein, die Erläuterungen dazu findest du am Ende des Artikels. Hier bekommst du immer das aktuell Beste für dein Geld!
Alle Empfehlungen findest du auch in unserem aktuellen Video:
2. Beste 200€ Grafikkarte: AMD Radeon RX 6600
Bei einer Grafikkarte in diesem Preissegment muss man bereit sein, Abstriche zu machen. Das Spielen aktueller Titel funktioniert, aber um genügend FPS zu erreichen, maximal in Full HD bei reduzierten Einstellungen.
Insgesamt handelt es sich bei der RX 6600 um eine effiziente Karte. So lag die von uns gemessene durchschnittliche Leistungsaufnahme über 12 Spiele in 1080p bei 117 Watt. Bei unserem Preis-Leistungs-Ranking erreicht die RX 6600 einen Topwert von 0,405 FPS/Euro – natürlich nur für die empfohlenen 1080p.
Das Upscaling ist grundsätzlich möglich über AMDs FSR, aber bei einer 1080p-Auflösung sieht das Ergebnis nicht besonders gut aus. Auch Raytracing ist mit der RX 6600 theoretisch machbar, doch durch die geringe Rechenleistung der Grafikkarte ergibt nur Rasterisierung Sinn.
Die Radeon RX 6600 ist eine solide Karte, von der man aber keine Wunder erwarten darf. Gerade wenn du deinen ersten PC konfigurierst und alle Teile benötigst, bildet sie mit einem Full-HD-Monitor ein kostengünstiges Duo zum Start. Aktuelle Spiele in mittleren Einstellungen werden flüssig dargestellt. In Hinblick auf die Zukunft muss man aber im Kopf behalten, dass mit 8 GB VRAM neueste Titel in maximalen Details kaum mehr flüssig spielbar sein dürften. Außerdem befindet sich die RX 6600 bereits im Abverkauf, weswegen die zukünftige Verfügbarkeit auch fraglich ist.
2.1 Alternative: Intel B570
Bei der Intel B570 handelt es sich um eine Alternative im Budget-Bereich, die für Spiele in Full HD gedacht ist. Die Grafikkarte ermöglicht dir dabei das Spielen in den höchsten Einstellungen – was aber auch etwas von der Treiberoptimierung abhängig ist. Die Preis-Leistung und Zukunftssicherheit durch die 10 GB GDDR6-Videospeicher sind ein gutes Argument für diese GPU, besonders da die Konkurrenz in diesem Bereich nur maximal 8 GB zu bieten hat.
Bis zur Veröffentlichung unserer Testwerte in unserer Datenbank beziehen wir uns auf die Werte aus 20 Spieletests, die wir in unserem Video auf unserem YouTube-Channel veröffentlicht haben. Die Tests wurden dort auf der ASRock B570 Challenger OC vorgenommen, die ab Werk um 100 MHz übertaktet ist.
Bei den Benchmarks in den verschiedenen Spielen ergab sich der Eindruck, dass es sehr treiberabhängig ist, ob die Grafikkarte ihr Potenzial ausschöpfen kann. Positiv daran ist, dass so Verbesserungspotenzial besteht, da die Möglichkeiten hardwareseitig nicht ausgeschöpft wurden. Trotzdem konnte die B570 in 12 Spielen mit Grafikkarten wie AMDs RX 6650 XT oder NVIDIAs RTX 3060 12 GB mithalten – und das bei deutlich geringerer Leistungsaufnahme. Die Total Board Power lag über 20 Spiele im Durchschnitt bei 120,6 Watt bei maximal 62 °C, was erfreulich effizient ist.
Die Vorteile der 10 GB Videospeicher sieht man bei aktiviertem Raytracing und Upscaling, da dort der Konkurrenz gerne mal der Videospeicher ausgeht. In Cyberpunk 2077 und Alan Wake 2 werden so starke 60 FPS erreicht – dort kann die B570 sogar mit einer RTX 4060 mithalten. Über acht Spiele hinweg wird der Durchschnitt aber nach unten gezogen durch die nicht gut optimierten Spiele. Neben dem Videospeicher ist auch die Effizienz ein großer Pluspunkt für Intels Grafikkarte.
Die B570 von Intel ist eine gute Full-HD-Grafikkarte, die mit starker Effizienz und 10 GB Videospeicher punkten kann. Mit optimierten Treibern und besserer Implementierung der Features wie XeSS2 hat sie sogar das Potenzial, die beste Grafikkarte in diesem Preisbereich zu sein.
3. Beste 250€ Grafikkarte: AMD Radeon RX 7600
Bei der AMD Radeon RX 7600 handelt es sich um eine Empfehlung im unteren Preissegment. Die Grafikkarte performt gut auf Full HD, kann aber bei aktuellen Titeln in höherer Auflösung nicht punkten.
Die RX 7600 schneidet in unserem allgemeinen Performance-Ranking bei 1080p im Vergleich mit der RX 6600 um 30 Prozent besser ab. Bei der Effizienz, gemessen in FPS pro Watt, hat die RX 6600 minimale Vorteile. Durchschnittlich liegt die Leistungsaufnahme der RX 7600 mit 156 Watt um 40 Watt höher und damit auch über der der Konkurrenz.
Auch wenn die RX 7600 eine schnellere Grafikkarte ist als die RX 6600, teilt sie deren Limitierungen. Eine Empfehlung können wir nur für Full HD aussprechen, denn hier sind aktuelle Spieltitel in hohen bis höchsten Einstellungen flüssig spielbar. Wirklich Spaß hat man in QHD bei anspruchsvolleren Spielen nicht – gerade wenn man die 1%- Low-Werte betrachtet. Dasselbe gilt für Raytracing: theoretisch möglich, praktisch aber nicht einsetzbar. Die 8 GB VRAM werden für die RX 7600 in Zukunft vermutlich ein Problem – bei der Darstellung neuerer Spieltitel.
In Sachen Preis-Leistung ist die Radeon RX 7600 von AMD top. Wenn du eine solide Grafikkarte suchst, um aktuelle Spieltitel in hohen Einstellungen auf 1080p wiederzugeben, wirst du hier fündig.
3.1 Alternative: Intel B580
Die Intel B580 ist eine Grafikkarte, die vor allem mit ihren 12 GB GDDR6-Videospeicher auftrumpfen kann, den man bei der Konkurrenz in dieser Preisklasse vergeblich sucht. Wir beziehen uns auf unsere Testwerte aus den 20 Spieletests, die wir in unserem Video auf unserem YouTube-Channel veröffentlicht haben.
Intels B580 ist in TSMCs 5N-Verfahren gefertigt und kommt mit dem BMP-G21-Chip mit 2.560 Recheneinheiten. Die B580 hat laut Intel einen Basistakt von 2.670 MHz und einen Boosttakt von bis zu 2.850 MHz, welcher während unserer Tests aber dauerhaft anlag. Die Total Board Power lag über 20 Spiele im Durchschnitt bei 139 Watt in Full HD und 148 Watt in QHD, bei maximal 71 °C.
Bei den Spieletests hat sich gezeigt, dass die teilweise guten FPS-Werte nicht konsistent über alle Spiele geliefert werden und gerade bei den 1%-Low-Werten es manchmal Einbrüche gibt. Das liegt vermutlich an einer nicht idealen Auslastung, was aber auch Verbesserungspotenzial über Treiber-Updates verspricht. Das Potenzial, das die B580 zeigt, kann man nicht von der Hand weisen – schlägt sie doch schon jetzt NVIDIAs RTX 4060 in einigen Spieletiteln. Über alle Spiele in Rasterisierung hinweg liegt die B580 auf Augenhöhe mit der RX 7600.
Viele Spiele lassen sich mit der B580 auch in 1440p betreiben – für diese Preisklasse sind wir davon ziemlich angetan. Hier sind die 12 GB VRAM der B580 einfach ein Vorteil, den man auch bei Spielen in Full HD und aktiviertem Raytracing bemerkt. Auch die Effizienz in Spielen ist gut; im Idle hat die Karte aber noch Raum für Verbesserung.
Die B580 ist eine sehr gute Grafikkarte für Full HD und auch teilweise QHD. Sowohl bei Raytracing als auch bei der Effizienz befindet sie sich in Schlagdistanz zu NVIDIAs RTX 4060, die aber aktuell auch teurer ist. Die 12 GB VRAM sind ein klarer Vorteil – besonders in Bezug auf die Zukunftssicherheit.
4. Beste 300€ Grafikkarte: NVIDIA RTX 5060 - 8 GB
Ja, manch einem wird diese Karte als Empfehlung nicht schmecken, besonders weil man sich von Nvidias neuer Generation von Grafikkarten deutlich mehr Leistung oder zumindest mehr Grafikspeicher erhofft hat. Trotzdem: Vergleicht man nur die Leistungsdaten und den Preis – und das ist hier der Fall –, kann man, oder muss man, in diesem Preisbereich die NVIDIA RTX 5060 8GB empfehlen.
Die Grafikkarte von Nvidia ist über acht PCIe-5.0-Lanes angeschlossen und besitzt 8 GB GDDR7-Videospeicher, welcher mit 28 Gbps taktet und eine Bandbreite von 448 GB/s bietet. Im Vergleich zum direkten Vorgänger besitzt die 5060 25 % mehr Recheneinheiten, nämlich 3.840. Die Leistungsaufnahme hat sich von 115 Watt auf 145 Watt erhöht, im Durchschnitt haben wir in unseren Tests 132 Watt gemessen.
Wie du in unserem YouTube-Video sehen kannst, befindet sich die RTX 5060 in Rasterisierung auf einem Niveau mit einer 4060 Ti, welche aber deutlich teurer ist. Die RTX 4060 wird um rund 15 % geschlagen, was für einen Generationssprung schon etwas dürftig ist. Die Raytracing-Leistungsübersicht bei 16:59 zeigt ein ähnliches Bild wie bei der Rasterisierung – mit einer Leistungssteigerung von rund 20 % zur Vorgängergeneration. Insgesamt kannst du Raytracing in QHD komplett vergessen und in Full-HD kommt es sehr auf das Spiel an, aber gerade hier spürt man den zu kleinen Videospeicher besonders.
Ein kontroverses Feature bei Nvidias 50er-Serie ist Multiframe Generation – nutzt es Nvidia doch, um Benchmarks zu verzerren und Verbraucher hinters Licht zu führen. Allgemein lässt sich festhalten, dass mit nativen Frameraten über 60 die Aktivierung Sinn ergeben kann. Zum Problem wird der Grafikkarte der zu knappe Videospeicher, der verhindert, das gesamte Potenzial dieses Features zu nutzen. Du solltest dabei ausprobieren, inwiefern die höhere Latenz dein Spielerlebnis beeinflusst. Für kompetitive Spiele ist es generell nicht zu empfehlen.
Die 5060 8GB ist sicher nicht die zukunftssicherste Grafikkarte und auch nicht die beliebteste, aber im Moment bietet sie für den Preis eine effiziente und performante GPU mit dem neuesten Feature-Set. Das aktuelle Preis-Leistungs-Verhältnis ist deutlich besser als bei der Vorgängerkarte, und die Alternativen sind rar. So kann sich die RTX 5060 durchsetzen und bietet für relativ kleines Geld bereits Spaß im Full-HD- und auch QHD-Bereich. In QHD muss allerdings mit Upscaling oder niedrigeren Grafikeinstellungen gespielt werden.
4.1 Alternative: AMD RX 9060 XT - 8GB
Was für Nvidias 5060-8GB-Variante gilt, ist natürlich auch für AMDs RX 9060 XT in der 8GB-Variante wahr: wenig Zukunftssicherheit, aber zum jetzigen Zeitpunkt und in diesem Preissegment eine brauchbare Grafikkarte, die sich an die Verbraucher richtet, die wenig Budget haben. Unsere Empfehlung ist hier aber, die Mehrinvestition zu tätigen und zur RX 9060 XT mit 16 GB zu greifen. Bei der RX 9060 XT 8GB handelt es sich um eine Einsteigerkarte, die vor allem für den Einsatz in 1080p vorgesehen ist.
Bei den Spielen in Full HD und Rasterisierung bekommst du durchweg vernünftige FPS geliefert, und auch in QHD ist die Karte brauchbar – gerade wenn du die allgemeinen Grafikeinstellungen anpasst, sodass die 1%-Lows in einen annehmbaren Bereich kommen. Die 9060 XT befindet sich hier ungefähr auf Augenhöhe mit der RTX 5060. An das Aktivieren von Raytracing in QHD ist bei beiden Karten nicht zu denken, in Full HD kommt es auf das Spiel an. Hier muss zwischen niedrigeren Grafikeinstellungen und Raytracing abgewogen werden; ob und wie sinnvoll das ist, muss jeder selbst entscheiden.
Bei der Effizienz hat AMD erfreulicherweise aufgeholt und befindet sich hier in unmittelbarer Nähe zur Konkurrenz, die aber immer noch die Nase vorn hat. Wir haben durchschnittlich eine Leistungsaufnahme von rund 142 Watt gemessen.
Das Fazit zu dieser Karte fällt ähnlich aus wie zur Karte von Nvidia: eine Einsteiger-Grafikkarte, die uneingeschränkt für Full-HD-Gaming empfohlen werden kann, der es aber an Videospeicher mangelt, um durchweg zu überzeugen. Es gab Verbesserungen bei der Effizienz, und auch AMDs FSR sieht deutlich besser aus auf den Karten der 9000-Serie. Die RX 9060 XT 8GB wird dir bei höherer Auflösung und bei aktiviertem Raytracing nur bedingt Freude bereiten.
5. Beste 350€ Grafikkarte: AMD RX 9060 XT 16GB
Ab knapp über 350 Euro, aber dafür mit 16 GB Videospeicher, gibt es hier die erste uneingeschränkt empfehlenswerte Karte: die RX 9060 XT 16 GB. Die Grafikkarte unterscheidet sich von der Variante mit weniger Videospeicher auf dem Papier zusätzlich bei der Leistungsaufnahme und der Taktrate. Unsere Tests haben wir auf der ASRock 9060 XT Challenger OC-Variante durchgeführt, welche ab Werk auf 2705 MHz übertaktet ist, aber trotzdem ein MSRP-Modell ist, das etwas mehr kostet als das günstigste Modell.
In unseren Spieletests ordnet sich die 9060 XT 16 GB in 1440p mittig zwischen einer RTX 5060 und einer RTX 5060 Ti 16 GB ein. Hier kommt es aber sehr auf das Spiel an, ob sinnvolle Frameraten erreicht werden können oder ob die Grafikeinstellungen reduziert oder Upscaler aktiviert werden müssen. In 1080p bewegt sich die RX 9060 16 GB ungefähr auf Augenhöhe mit einer 7700 XT, ist dabei aber deutlich effizienter. Bei aktiviertem Raytracing zeigt sich bereits in Full HD der Vorteil des größeren Videospeichers. Hier befindet sich die Grafikkarte ebenfalls auf dem Leistungsniveau der RX 7700 XT, benötigt dafür aber 50 Watt weniger. Raytracing in 1440p und höchsten Grafikeinstellungen ist nur noch mit Upscalern darstellbar. Hier zeigt sich insgesamt, dass Nvidia in diesem Bereich immer noch die Nase vorn hat.
Eine erfreuliche Verbesserung gab es bei der softwareseitigen Unterstützung der 9000-Generation, die auf FSR 4 zurückgreifen kann. Unser Eindruck war, dass sich die Bildqualität gegenüber FSR 3 deutlich verbessert hat. Auch bei der Effizienz hat AMD mit der RDNA 4-Architektur deutliche Fortschritte gemacht. Auch wenn die Effizienz der Nvidia-Karten nicht erreicht werden kann, ist der Fortschritt gegenüber der Vorgängergeneration durchaus bemerkenswert.
Viel Potenzial bietet die 9060 XT bei der Verbesserung der Effizienz durch das Herabsenken des Power-Limits, wie du es hier in unserem Video sehen kannst. Wir konnten durch das zusätzliche Herabsenken der Spannung und die Übertaktung des Speichers fast die Ausgangsleistung beibehalten – bei 50 Watt geringerer Leistungsaufnahme. Hier muss man aber ausdrücklich sagen, dass dies sehr vom Modell und dem einzelnen Chip abhängig ist und der Sweet Spot individuell ausgetestet werden muss.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sich bei der RX 9060 XT 16 GB um die günstigste Grafikkarte handelt, die mit mindestens 16 GB Videospeicher ausgestattet ist und dir so auch in Zukunft – gerade im Full-HD-Bereich – gute Dienste leisten wird. Positive Punkte sind definitiv das verbesserte Feature-Set und die Effizienz, verglichen mit der vorherigen Generation von AMD.
6. Beste 400€ Grafikkarte: AMD RX 7700 XT
In Sachen Preis-Leistung gehört die AMD RX 7700 XT in ihrem Leistungsbereich immer noch zu den besten Grafikkarten. In Full HD und QHD bekommt man entsprechend des Preises mit die beste Performance. Das gilt natürlich wieder nur für Rasterisierung, obwohl auch bei aktiviertem Raytracing die Preis-Leistung stimmt. Die Verfügbarkeit der RX 7700 XT sieht im Moment gut aus, und auch der Support wird länger gewährleistet sein als bei der Vorgängergeneration.
Dadurch, dass der Chip der RX 7700 XT in 5 nm und 6 nm gefertigt wird, ist die Karte energieeffizient und zieht durchschnittlich 210–220 Watt in unseren Spieletests in Full HD und QHD. Hier schneidet die RX 7700 XT auch besser ab als unsere vorherige Empfehlung in diesem Preisbereich, die RX 6800.
Bei Raytracing fällt das Ergebnis anders aus: Hier performt die RX 7700 XT in 1080p und 1440p schlechter als die RX 6800, was mit dem überlaufenden Grafikspeicher begründet werden kann. Die Größe des Grafikspeichers ist auch unser einziger Kritikpunkt an dieser Karte. Der kleinere Speicher macht sich auch in der Produktivität bei Anwendungen bemerkbar – die RX 6800 ist hier fast 15 % stärker.
Die RX 7700 XT ist eine effiziente und gut verfügbare Karte, die ihre Stärken beim Full HD- und QHD-Gaming mit Rasterisierung hat. Durch steigende Preise hat das Preis-Leistungs-Verhältnis etwas gelitten, ist jedoch immer noch sehr gut. Legt man mehr Wert auf Raytracing, wäre die RTX 4060 Ti 16 GB eine Überlegung wert. Arbeitest du mehr im Anwendungsbereich, dann können wir die RX 6750 XT empfehlen, da sie günstiger ist, aber die gleiche Performance bringt.
7. Beste 450€ Grafikkarte: NVIDIA RTX 5060 Ti - 16GB
Etwas überrascht hat es uns dann doch, dass es in der Blackwell-Serie etwas für die Kategorie Preis-Leistung gibt. Die RTX 5060 Ti 16 GB von NVIDIA hat aber genau das: ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Man bekommt hier eine effizientere Grafikkarte als bei der Konkurrenz, die zudem ein besseres Feature-Set hat und auch mit ihrem schnelleren Grafikspeicher zu punkten weiß. Alle Ergebnisse und eine ausführliche Diskussion der Tests gibt es in unserem 5060 Ti 16 GB Video auf YouTube. Getestet haben wir auf der Palit GeForce RTX 5060 Ti Infinity 3, da es keine Founders Edition von NVIDIA gibt.
Die Grafikkarte besitzt im Gegensatz zur Vorgängergeneration einen leicht erhöhten Basis-Takt von 2407 MHz und einen Boost-Takt von 2572 MHz, eine erhöhte TGP von 180 Watt, sowie 16 GB GDDR7-Videospeicher. Bei Rasterisierung in 1440p liegt der Leistungszuwachs im Vergleich zur 4060 Ti 16 GB im Durchschnitt von 12 getesteten Spielen zwischen 10 % und 15 %. Gegenüber der RX 7800 XT hat die NVIDIA-Grafikkarte zumindest in Rasterisierung das Nachsehen und wird um rund 12 % distanziert. Erst bei aktiviertem Raytracing kann die 5060 Ti den Sieg davontragen und liegt fast auf Augenhöhe mit der RX 7900 GRE.
Bei der Effizienz zeichnet sich aber ein ganz anderes Bild. Im Durchschnitt über die 20 Spiele haben wir eine Leistungsaufnahme von 150 Watt gemessen – was fast 80 Watt niedriger ausfällt als bei der RX 7800 XT. Schätzt man die Nutzungsdauer auf einen ungefähren Zeitraum von vier bis sechs Jahren, ist das ein nicht zu vernachlässigender Kostenfaktor. Im Verhältnis FPS pro Watt gehört damit die RTX 5060 Ti zu den effizientesten Grafikkarten.
Die RTX 5060 Ti 16 GB ist eine starke GPU für Full-HD- sowie QHD-Gaming und kann auch mit aktiviertem Raytracing überzeugen. Die 16 GB GDDR7-Speicher machen die Grafikkarte zukunftssicher, die Effizienz und Features wie DLSS 4 und Multi-Frame Generation runden das Gesamtbild ab. Wir haben durch eine Erhöhung der Taktrate eine bis zu zehn Prozent höhere Leistung bei gleichzeitig verbesserter Effizienz erreicht. Um wie viel du deine GPU übertakten kannst, musst du ausprobieren – da sich nicht alle Grafikkarten gleich übertakten lassen.
Beste Alternative: AMD RX 7800 XT
Die RX 7800 XT bietet nochmal 15 % mehr Leistung als die RX 7700 XT. Hier gilt es, für jeden seinen persönlichen Sweet Spot zwischen Budget, gewünschter Gaming-Leistung und dem Anwendungsbereich zu finden. Für den Aufpreis bekommt man hier wieder 16 GB VRAM, welcher der Karte im Raytracing- und Anwendungsbereich gut zu Gesicht steht.
Bei der Energieeffizienz liegt die RX 7800 XT gleichauf mit der RX 7700 XT in unserem Ranking. Der durchschnittliche Verbrauch liegt hier bei ungefähr 237 Watt, sowohl in 1080p als auch 1440p, mit und ohne Raytracing. In 1440p-Auflösung performt die Grafikkarte am besten und Spiele überzeugen auch in den höchsten Grafikeinstellungen. Bei der RX 7800 XT kann man bereits anfangen, über das Spielen in 4K nachzudenken, doch hängt das auf jeden Fall von den gewählten Grafikeinstellungen und dem Spiel ab. Es gilt auszuprobieren, was einem persönlich gefällt und inwieweit FSR und AFMF dabei helfen können, die FPS zu erhöhen.
In Sachen Preis-Leistung ist die RX 7800 XT in den verschiedenen Auflösungen in unserem Ranking in den Top 10, wie man es bei Mittelklasse-Produkten gewohnt ist. In 4K bekommt man sogar die rechnerisch beste Preis-Leistung – ob man aber zum Beispiel Cyberpunk mit 25 FPS spielen möchte, sei mal dahingestellt. Zu beachten ist hier, dass wir ausschließlich nativ und in höchsten Grafik-Settings gemessen haben – und mit Upscaling und einem geringeren Grafik-Preset auch noch ordentlich an den FPS geschraubt werden kann.
Die RX 7800 XT ist im Mittelklassebereich eine der besten Karten und man wird auch noch in den nächsten Jahren damit Freude haben. Aktuelle Titel überzeugen in ansehnlichen Grafikeinstellungen – gerade in QHD und Rasterisierung hat man Spaß.
8. Beste 600€ Grafikkarte: AMD Radeon RX 9070
Mit der Radeon RX 9070 hat sich AMD direkt einen Platz in unserer Bestenliste gesichert. Mit dem Launch der neuen RDNA 4-Architektur gibt es einige Änderungen, die über das Fertigungsverfahren hinausgehen.
Wir haben die Karte ausführlich in 20 Spielen getestet – darunter 12 mit Rasterisierung sowie acht mit aktiviertem Raytracing, und das jeweils in QHD wie auch in UHD. Alle Ergebnisse gibt es natürlich bei uns in der Datenbank oder auch in unserem Video auf YouTube. Kurze Information vorab: Der Test wurde auf der Sapphire Pulse Radeon RX 9070, ohne OC und mit der Werks-TBP, durchgeführt.
Die größten Änderungen sind der kleinere Videospeicher mit 16 GB GDDR6, höhere Taktraten und weniger Recheneinheiten. Das klingt jetzt erstmal wie ein ordentliches Downgrade – aber in unseren Benchmarks zeigt sich: Die neue GPU von AMD ist deutlich effizienter geworden.
Bei den 12 Spielen in QHD und Rasterisierung haben wir im Durchschnitt 117 FPS gemessen – was in etwa auf Augenhöhe mit der RTX 5070 ist. Die P1-FPS liegen da sogar besser als bei der Konkurrenz, nämlich bei 93. Im Vergleich zur Vorgängerkarte schneidet man 5 % schlechter ab, verbraucht aber fast 80 Watt weniger. In UHD liegen wir im Schnitt bei 68 FPS und 56 FPS P1. Zur Erinnerung: Wir testen in höchsten Settings und nativ – das heißt, mit Upscalern oder etwas niedrigeren Einstellungen lässt sich hier mehr als flüssig spielen.
Bei Raytracing liegt AMD immer noch hinter NVIDIA – man schneidet erst besser ab, wenn der noch kleinere Videospeicher der RTX 5070 vollläuft. Hier ist man in etwa auf dem Niveau einer RTX 4070 SUPER.
Wirklich stark ist der Sprung bei der Effizienz. Im Durchschnitt liegt die RX 9070 über 20 Spielen in 1440p bei 0,45 FPS/Watt – das ist gleich gut wie die 5070 Ti. Unsere gemessene TBP liegt hier (über 20 Spiele in QHD und UHD) bei 209 Watt. Die Vorgängerkarte hat hier rund 288 Watt gezogen – auf Dauer kein zu vernachlässigender Kostenfaktor.
FSR 4 arbeitet jetzt mit einem neuronalen Netzwerk und hat im Eye-Test einen ziemlichen Sprung gemacht. Texturen wirken weniger verwaschen und kommen näher an das native Ursprungsbild heran. Selbst davon ein Bild machen könnt ihr auch in unserem Video an der Stelle 16:44.
Die RX 9070 ist eine Grafikkarte mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis und ist darüber hinaus auch noch sehr effizient. Aktuelle Titel lassen sich in höchsten Einstellungen in QHD flüssig spielen, und auch UHD-Auflösung ist in vielen Fällen sehr gut spielbar. Bei AMD findest du mittlerweile konstant die beste Preis-Leistung – die Mittelklasse wurde ja auch explizit als Kernmarkt auserkoren.
8.1 Alternative: 600€ AMD RX 7900 GRE
Die Alternative ist die AMD RX 7900 GRE – gerade wenn man mehr Videospeicher möchte und mehr auf Produktivität setzt, wird man mit den 16 Gigabyte der RX 7900 GRE glücklich. In Rasterisierung liegt die RX 7900 GRE gleichauf im Performance-Ranking mit der RTX 4070 SUPER – nur bei Raytracing ist die NVIDIA-Karte in unseren Tests 23 bis 27 Prozent besser.
In Sachen Stromverbrauch gehört die RX 7900 GRE mit durchschnittlich 240 Watt zu den effizientesten Karten von AMD. Die RX 7900 GRE wird aber von der gesamten 4000er-Reihe von NVIDIA unterboten – die RTX 4070 SUPER ist mit knapp über 200 Watt TGP rund 20 Prozent effizienter.
Im Performance-Rating bei der Produktivität kann die RX 7900 GRE punkten – auch dank des größeren Videospeichers bringt sie hier 15 Prozent mehr Leistung als die RTX 4070 SUPER.
Wer ohne Raytracing und in QHD oder UHD spielt, wird mit der RX 7900 GRE sehr zufrieden sein – gerade wenn der PC auch mal für Videoschnitt und -Rendering genutzt wird. Auch bezüglich der Zukunftssicherheit ist die RX 7900 GRE mit ihren 16 GB VRAM besser aufgestellt als die RTX 4070 SUPER.
9. Beste 700€ Grafikkarte: AMD RX 9070 XT
Die beste Grafikkarte in diesem Preisbereich ist ebenfalls ein New-Release: die AMD Radeon RX 9070 XT. Den Grafikkarten-Test haben wir auf der PowerColor Reaper Radeon RX 9070 XT ohne Overclocking und mit Werks-TBP durchgeführt. Alle Ergebnisse gibt es natürlich bei uns in der Datenbank oder unserem Video auf YouTube.
Im Vergleich zur RX 9070 besitzt die XT-Version 64 Recheneinheiten, einen höheren Basistakt von 2400 MHz und einen Boosttakt von 2970 MHz. Ein kleiner Dämpfer vorneweg: Auch die RX 9070 XT kommt mit nur 16 GB GDDR6-Videospeicher. In unseren Tests über 20 Spiele lag in QHD die durchschnittliche Taktrate bei 2894 MHz und in UHD bei 2812 MHz – je nach Spiel gab es hier aber Unterschiede von bis zu 750 MHz.
In Rasterisierung bei QHD lag der Durchschnitt über 12 Spiele bei 133 FPS und damit 4,9 % hinter der RTX 5070 Ti. Bei den P1-FPS lag sie mit 105 FPS gleichauf. Im Vergleich zum Vorgängermodell, der RX 7900 XTX, waren das rund 6 % weniger FPS, sie benötigt dafür aber fast 70 Watt weniger. In UHD lag der Durchschnitt bei 77 FPS und damit 8 % hinter der 5070 Ti. Mit aktiviertem Raytracing in acht Spielen in QHD schafft die RX 9070 XT 66 FPS (17 % hinter der 5070 Ti) und im P1 56 FPS, also 8 % hinter der 5070 Ti. Die Grafikkarte von AMD liegt damit auf dem Niveau der 4070 Ti SUPER – ein großer Fortschritt, denn bei Raytracing lagen AMD-Karten in der vorherigen Generation noch deutlich zurück.
Auch bei der Effizienz hat AMD gut aufgeholt. Die RX 9070 XT liegt mit 0,38 FPS/Watt gleichauf mit der RTX 5090. In 1440p verbraucht sie 282 Watt, genau wie die RTX 5080, in UHD 285 Watt, ähnlich wie die 5070 Ti. Über die AMD-Software ist das Powerlimit steuerbar – so können bei 10 % weniger Leistung bis zu 90 Watt eingespart werden.
Das neue FSR 4 kommt natürlich auch bei der RX 9070 XT zum Einsatz. Selbst ein Bild davon machen könnt ihr euch in unserem Video an der Stelle 16:44. Wenn dir ein bestimmtes Spiel besonders wichtig ist, kannst du die Leistung auch in dem Video oder unserer Datenbank nachschauen.
Die RX 9070 XT ist die beste Grafikkarte in diesem Preisbereich. Sollte sie zum UVP erhältlich sein, lohnt sie sich mehr als die RX 9070. Außerdem birgt die Grafikkarte großes Potenzial zur Optimierung. Um das Maximum aus deiner GPU herauszuholen, empfehlen wir, das Powerlimit auf das Maximum zu erhöhen und gleichzeitig die Spannung zu verringern – solange die Karte noch stabil läuft. Schau dir dazu am besten ein Video an.
9.1 Alternative: 700€ AMD RX 7900 XT
Immer noch empfehlenswert ist die AMD Radeon RX 7900 XT – 20 GB. In unseren Tests zeigt sich, dass ihre Leistung sich durchaus sehen lassen kann. Mit den großzügigen 20 GB VRAM ist die RX 7900 XT auch für zukünftige Aufgaben gut aufgestellt und kann aktuelle Spiele in UHD und meist höchsten Einstellungen flüssig darstellen.
Die FPS-Werte in den verschiedenen Spielen und Auflösungen zeigen, dass sich die RX 7900 XT nicht zu verstecken braucht – auch im Vergleich mit einer RTX 4070 Ti SUPER. Nur beim Raytracing fällt sie etwas ab. Wie in jedem Segment performen die NVIDIA-Karten dort besser. Man muss allerdings dazusagen, dass bei Raytracing in 4K selbst die RTX 4090, die mehr als doppelt so viel kostet, an ihre Grenzen kommt. Bei der Effizienz im UHD-Bereich liegen die AMD-Grafikkarten hinter NVIDIA. Die RX 7900 XT genehmigt sich in unserem Test durchschnittlich fast 300 Watt, was auf Dauer ins Geld gehen kann.
Bei der Produktivität im Anwendungsbereich bekommt die RX 7900 XT mit ihren 20 Gigabyte VRAM eine klare Empfehlung von uns – mit 20 Prozent mehr Leistung als die RTX 4070 Ti SUPER.
Wenn du eine Grafikkarte suchst, die gute Bildwiederholraten in UHD vorweisen kann, alle aktuellen Spiele in höchsten Einstellungen wiedergibt und du auch im Anwendungsbereich unterwegs bist – ohne Richtung 1000 Euro zu gehen –, wirst du bei der AMD Radeon RX 7900 XT – 20 GB fündig.
10. Beste 800€ Grafikkarte: NVIDIA RTX 5070 Ti
Die Benchmark-Tests der RTX 5070 Ti 16 GB haben wir auf der MSI GeForce RTX 5070 Ti 16G Ventus 3X OC durchgeführt. Die einzelnen Ergebnisse gibt es hier in unserer Datenbank oder in unserem YouTube-Video.
Die neue Blackwell-Architektur, die im TSMC-4N-Verfahren gefertigt wird, bietet PCIe 5.0 mit 16 Lanes, einen Basistakt von 2295 MHz und einen Boost-Takt von 2452 MHz. Die Grafikkarte besitzt 16 GB GDDR7-Videospeicher, 8960 Shader-Einheiten und 70 RT-Kerne. Die TGP wird von NVIDIA mit 300 Watt angegeben.
Die RTX 5070 Ti leistet in unserem Benchmarktest über 12 Spiele in 1440p, höchsten Grafikeinstellungen und Rasterisierung durchschnittlich 141 FPS und landet damit auf dem gleichen Niveau wie eine RX 7900 XTX, braucht dafür aber 96 Watt weniger. Auch in UHD bewegen sich diese beiden Karten auf Augenhöhe mit durchschnittlich 86 FPS – aber auch hier benötigt die NVIDIA-Karte 74 Watt weniger.
Bei aktiviertem Raytracing kann sich die RTX 5070 Ti dann deutlich abheben. Im Schnitt kommen wir in 1440p ohne Upscaler auf durchschnittlich 78 FPS. Damit ist die Karte 15 % schneller als ihr direkter Vorgänger, die RTX 4070 Ti Super. Für Gaming in UHD mit Raytracing wird es nativ eng, da sie hier nur 44 FPS im Durchschnitt erreicht. In 4K musst du also die Grafikeinstellungen herunterfahren oder auf künstliche Bilderzeugung bzw. Upscaler zurückgreifen, um ein flüssiges Spielerlebnis zu gewährleisten.
Ganz neu ist NVIDIAs Multi Frame Generation, das nun bis zu drei KI-berechnete Zwischenbilder einfügen kann – allerdings auf Kosten einer höheren Latenz. Wie sich das genau verhält, kannst du in unserem YouTube-Video bei 08:48 sehen. In diesem Video findest du auch einen Überblick über die Testwerte und eine ausführlichere Diskussion. Unsere Empfehlung für die Aktivierung von Frame Generation: Du solltest davor nativ mindestens 60–70 FPS erreichen, damit sich die höhere Latenz im Rahmen hält.
Die Leistungsaufnahme lag in 20 Spielen in QHD im Durchschnitt bei 259 Watt, in UHD bei 281 Watt. In unserem Effizienzranking gehört sie damit zu den effizientesten Grafikkarten mit einem Wert von 0,45 FPS pro Watt.
Mit der RTX 5070 Ti bekommst du eine effiziente und leistungsstarke Karte, die nur rund 10–15 % hinter der RTX 5080 liegt, aber ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis besitzt. Die Stärken der NVIDIA-Karte liegen klar bei Effizienz und Raytracing-Leistung. Eine verbesserte Leistung bei KI-Anwendungen und das neue Feature Multi Frame Generation machen die Grafikkarte in diesem Preisbereich sehr interessant – auch, weil sie hier die RTX 4080 Super ersetzt.
11. Beste 900€ Grafikkarte: AMD RX 7900 XTX
Die AMD RX 7900 XTX – 24 GB Videospeicher ist das Spitzenmodell von AMD. Hier bekommt man 24 GB VRAM, welche man bei NVIDIA auch bei der 4080 SUPER vergeblich sucht. Das macht die Karte gerade im Anwendungsbereich sehr attraktiv und zur ersten Wahl, wenn man sich auch noch irgendwie an der Preis-Leistung orientiert.
Die RX 7900 XTX lässt einem die freie Wahl, in welcher Auflösung man das Gaming angehen möchte. Die 24 GB VRAM sind üppig und werden auch noch in Zukunft ausreichen, um die anspruchsvollsten Spiele in 4K zu bewältigen.
Bei so viel Power ist natürlich auch der Stromverbrauch enorm. Dieser liegt bei der 7900 XTX bei durchschnittlich über 350 Watt, damit toppt sie sogar die RTX 4090. Auf Dauer sollte man den Stromverbrauch beachten, wenn man die Preise der Karten vergleicht und im ersten Moment nur den Unterschied beim Einkaufspreis sieht.
Bei der Gaming-Performance kann sich die günstigere RX 7900 XTX mit der 4080 SUPER von NVIDIA messen und schneidet in unseren Tests bei der Rasterisierung sogar besser ab. Bei Raytracing ist das wieder anders, dies wurde schon ausgiebig erläutert. Bei AMD ist aber auch mit Fortschritten in der Bilderzeugungssoftware und dem Upscaling zu rechnen – mit Sicherheit voraussagen kann man es aber nicht.
Für Produktivität im Anwendungsbereich und Gaming in Rasterisierung bis 4K bekommt man hier mit Abstand das beste Preis-Leistungs-Verhältnis im High-End-Bereich, wenn man den Einkaufspreis betrachtet. Die RX 7900 XTX ist eine hervorragende Grafikkarte und wird einem noch jahrelang Freude bereiten.
12. Beste 1500€ Grafikkarte: NVIDIA RTX 5080
Die NVIDIA RTX 5080 die beste Grafikkarte in diesem Preisbereich zu nennen, ist nicht falsch – aber sie stellt sich eigentlich von alleine auf. Die RTX 4090 ist nicht mehr erhältlich und die RTX 5090 bewegt sich in ganz anderen Preisdimensionen. Auch die RTX 5080 basiert auf der Blackwell-Architektur und wurde bei TSMC im 4N-Verfahren gefertigt. Die Grafikkarte hat 10.752 Shader-Einheiten, 84 RT-Kerne, einen Basistakt von 2295 MHz und einen Boosttakt von 2617 MHz. Der 16 GB GDDR7 Videospeicher taktet mit 30 Gbps – bei der RTX 4080 SUPER waren es noch GDDR6X mit 23 Gbps. Die angegebene TGP liegt bei 360 Watt.
Über 12 Spiele in Rasterisierung bei höchsten Grafikeinstellungen in 4K liefert die RTX 5080 im Schnitt 101 FPS, in QHD-Auflösung sind es 160 FPS. Zum Vergleich: Die RTX 4090 liefert hier 117 FPS in 4K und 178 FPS in QHD. Aktiviert man Raytracing, fallen die durchschnittlichen FPS auf 52 in UHD und rund 91 in QHD. Bei der RTX 4090 haben wir dort 60 FPS und 105 FPS gemessen. Die RT-Messwerte weichen von den Werten im YouTube-Video ab, da im Testparcours Anpassungen vorgenommen wurden, um die Ergebnisse vergleichbarer zu machen. Eine Übersicht zu den FPS mit Frame Generation und dem neuen Multi Frame Generation könnt ihr euch in unserem YouTube-Video bei 10:24 anschauen – hier berücksichtigen wir auch die Änderung bei der Latenz.
In Sachen Effizienz haben wir mit der RTX 5080 einen neuen Spitzenreiter in unserem Ranking. Hier lässt sich sogar noch weiter optimieren – etwa durch das Herabsetzen des Power-Targets. Bis auf 84 % konnten wir die maximale Leistungsaufnahme senken, ohne großen Performanceverlust. Das angegebene Powerlimit von 360 Watt wurde in keinem einzigen Spiel ausgereizt – über 20 Spiele im Durchschnitt in UHD zog die Karte rund 313 Watt.
Man kann also die RTX 5080 eher als alternativlos bezeichnen, wenn man mehr Leistung will als bei der RTX 5070 Ti, aber den Preis einer RTX 5090 scheut. Auch wenn man bei High-End-Produkten keine perfekte Preis-Leistung erwarten darf, hat die RTX 5080 immer noch ein besseres FPS-pro-Euro-Verhältnis als vergleichbare Karten der jetzigen oder vorherigen Generation.
13. Beste Grafikkarte: NVIDIA RTX 5090
Die beste Grafikkarte ist die NVIDIA RTX 5090 – und es ist nicht mal knapp. Die eigene RTX 5080 wird klar geschlagen und AMD hat sich wohl aus dem absoluten High-End-Bereich zurückgezogen. So thront die RTX 5090 leistungstechnisch und preislich über allem.
Die RTX 5090 ist in der Blackwell-Architektur im 4N-Verfahren von TSMC gefertigt, kann über 16 PCIe 5.0 Lanes angeschlossen werden und besitzt 32 GB GDDR7-Videospeicher, der mit 28 Gbps taktet. Der Basistakt der Grafikkarte liegt bei 2017 MHz, der Boosttakt bei 2407 MHz. Die GPU hat 21.760 Shadereinheiten, 170 RT-Kerne und eine angegebene TGP von 575 Watt.
Im High-End-Gaming-Bereich zieht die RTX 5090 von NVIDIA direkt an die Spitze. In Rasterisierung und 1440p setzt sie sich um zehn Prozent von der zweitbesten Grafikkarte ab, in 2160p sind es bereits über 23 Prozent. Mit aktiviertem Raytracing wird der Abstand noch größer – dank des größten Videospeichers. In QHD beträgt der Abstand auf die zweitschnellste Karte rund 25 Prozent, in UHD sind es 31 Prozent. Auch wenn sich viele einen größeren Leistungszuwachs durch die neue Generation erhofft hatten, bekommt man mit der RTX 5090 in jedem unserer Benchmarks die höchste Leistung. Wie das in einzelnen Spielen aussieht, kannst du in unserer Datenbank oder im YouTube-Video ab 07:00 nachschauen. Mit den meisten FPS in nativer Auflösung profitiert die RTX 5090 auch am stärksten vom Feature DLSS Multi Frame Generation, da so die Latenz am geringsten ausfällt.
Bei der Effizienz über 20 Spiele in 4K liegt die GPU nicht ganz vorne. Man merkt, dass die zusätzliche Leistung auch durch einen erhöhten Stromverbrauch erreicht wurde. Die RTX 5090 zieht in unserem Test durchschnittlich zwischen 400 und 490 Watt.
Ja, man kann enttäuscht sein von NVIDIAs neuer Grafikkarten-Generation, und auch die Verfügbarkeit hat zu Beginn Scalpern das Leben versüßt – aber wer mit Abstand die schnellste Grafikkarte möchte, kommt an der RTX 5090 nicht vorbei. Der 32 GB große Videospeicher und die Raytracing-Leistung sind Alleinstellungsmerkmale der Karte – genauso wie ihr Preis.
14. Fazit
Natürlich, berücksichtigen wir bei unserer Auswahl wichtige Features, wie etwa das Generieren von Zwischenbildern und Upscaling. Ebenfalls bedeutend in unserem Vergleich sind Raytracing-Leistung und Zukunftssicherheit des jeweiligen Modells.
Das Upscaling ist möglich über AMDs Open-Source-Software „FidelityFX Super Resolution“ (FSR), NVIDIAs „Deep Learning Super Sampling“ (DLSS), oder Intels "Xe Super Sampling" (XeSS). Kurz gesagt zielen alle drei darauf ab, die Bildwiederholungsrate und zum Teil sogar die Bildqualität zu verbessern.
Das Feature Zwischenbildgenerierung gibt es für PCs durch Technologien, wie “Frame Generation” von NVIDIA und AMDs “Fluid Motion Frames”. Damit werden durch Künstliche Intelligenz Zwischenbilder berechnet, die zwischen die nativen Bilder geschnitten werden, um eine höhere Bildwiederholungsrate zu erzeugen.
Allgemein hängt es aber von vielen Faktoren ab, ob das Spielerlebnis als wirklich besser empfunden wird. Außer Acht lassen wollen wir diese Features allerdings nicht, denn es gibt einem mehr Möglichkeiten an die Hand, ein besseres Spielerlebnis zu erzielen und birgt großes Potenzial für die Zukunft.
Raytracing betrifft das Rendering, es berechnet den Verlauf von einzelnen Lichtstrahlen bei der Darstellung eines Bildes und trägt erheblich zu Realismus und Immersion der Spielwelt bei. Die im Gegensatz dazu standardmäßig genutzte Rasterisierung, zur Darstellung von 3D Objekten auf einem 2D Bild, berechnet nur das sichtbare Bild. Raytracing ist äußerst rechenintensiv und dementsprechend herausfordernd für die Grafikkarte.
Bei allen Grafikkarten werden PCIe 4.0 Anschlüsse empfohlen, um die gesamte Leistung der Grafikkarte abzurufen. Beachte die Anzahl der benötigten und der auf deinem Mainboard verfügbaren Anschlüsse, um die volle Bandbreite zu gewährleisten.
Zu den Intel Grafikkarten muss noch gesagt werden, dass sie zu inkonsistent performt haben in unseren Spieletests, um eine generelle Kaufempfehlung auszusprechen. Trotzdem behalten wir die Entwicklung im Blick und freuen uns über mehr Konkurrenz am Markt.
Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass man sich vor dem Kauf einer Grafikkarte eine Vorstellung davon machen sollte, was man in welcher Auflösung spielen möchte und wie sich die Grafikkarte ins übrige Setup einfügt, auch platztechnisch. Je nachdem, reicht auch eine günstige Karte aus, um zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen.
Wer die Schwelle zum QHD- oder UHD-Gaming flüssig überschreiten möchte, muss vergleichsweise tief in die Tasche greifen, sind doch Grafikkarten die letzten Jahre stark im Preis gestiegen. Im Niedrig- und Mittelklassebereich ist AMD, mit Abstrichen bei den Betriebskosten, günstiger. Trotzdem, hat man auch hier die Wahl zwischen verschiedenen Karten von NVIDIA und AMD.
NVIDIA hat im High-End Bereich die Nase vorne, vor allem bei aktiviertem Raytracing und beim Upscaling, dafür bekommt man bei AMD eine bessere Performance in Anwendungen für das investierte Geld. DLSS und Frame Generation bei NVIDIAs 4000er-Reihe wirkt weiter als AMDs FSR und AFMF. Die NVIDIA Karten sind ebenfalls energieeffizienter und holen aus den investierten Watt mehr Bilder pro Sekunde heraus, haben aber höhere Anschaffungskosten und einen tendenziell kleineren Videospeicher.
Wer nicht abwägen muss, kann getrost ganz oben ins Regal greifen und bekommt eine effiziente und performante Grafikkarte, die ihresgleichen sucht. Bei den meisten sollte gut überlegt werden, ob in Full HD, QHD oder UHD gespielt wird und wie aktuell die anvisierten Spieltitel sind.