Die besten Gaming Handhelds 2024 - Vergleich, Kaufberatung und Test
Du suchst nach dem besten Gaming Handheld, das genau deinen Bedürfnissen entspricht? Hier findest du die aktuellen besten Modelle am Markt und was sie auszeichnet.
Alle Artikel aus dieser Kaufberatung
1. Vorwort
Hinweis: Die Kaufberatungen befinden sich derzeit in Überarbeitung, die neue Version wird hier in Kürze veröffentlicht
Vom Game Boy über die PSP zur Nintendo Switch, Handhelds waren schon immer eine willkommene Ablenkung für unterwegs. Inzwischen ist eine Vielfalt mobiler Geräte verfügbar, wie die Nintendo Switch, das Steam Deck von Valve, die ASUS ROG Ally, oder Lenovos Legion GO. Daher haben wir uns umgeschaut, getestet und verglichen, um euch einen kleinen Überblick zu verschaffen
2. Die Nintendo Switch OLED – bester Spielspaß mit neuem Display
7", 17,78 cm, 60 Hz, 1280x720, OLED, max. 1920x1080 (im TV-Modus per Dock) |
Nvidia Tegra X1 Quadcore A57 Prozessor |
GM20B ODNX02-A2 |
4 GB LPDDR4X RAM |
64 GB Flashspeicher (bis 2 TB erweiterbar) |
Wi-Fi 5 (WLAN 802.11a/b/g/n/ac), Bluetooth 4.1 |
16 Wh |
FreeBSD |
1x USB-C, microSDXC-Slot, TV-Dock mit 1x HDMI, 2x USB 2.0, 1x LAN, 1x AC |
24,2 x 13,9 x 10,2 cm, 420 g (inkl. Joy-Con Controller) |
Bei der Nintendo Switch ist ausdrücklich die OLED Variante zu empfehlen. Auch wenn sich an der Hardware nicht viel geändert hat, überzeugt das neue 7" (17,78 cm) große 1280x720, OLED Display. Die Farben sind durch die selbst leuchtenden OLEDs satt, der Kontrast gut und das Display größer als beim Vorgänger, bei fast gleichbleibender Gesamtgröße. Der interne Speicher wurde von 32 GB auf 64 GB Flashspeicher erhöht und kann per microSD Karte um 2 TB erweitert werden. Auch die verbauten Lautsprecher sind überarbeitet und deutlich besser als bei der LCD Version der Nintendo Switch.
Die Nintendo Switch OLED überzeugt im neuen Design und weiß genau, wo seine Stärken liegen. Sie schafft es, den Nintendo Flair der Klassiker für unterwegs einzufangen. Dank der Docking Station, die eine Wiedergabe in 1920x1080 ermöglicht, ist eine konventionelle Nutzung ebenfalls möglich. Ein großer Pluspunkt im Vergleich mit den anderen Handhelds in dieser Liste, ist der vergleichsweise geringe Preis.
Wer bereits eine Nintendo Switch besitzt, für den lohnt sich ein Upgrade auf die OLED Variante nicht. Bei einer Neuanschaffung sollte auf jeden Fall zur Nintendo Switch OLED gegriffen werden.
3. Das Steam Deck OLED- das beste Handheld für unterwegs
Auch das Steam Deck wurde mit einem OLED-Display neu aufgesetzt, zudem wurde die Hardware verbessert. Die effizientere CPU dank des 6 nm-Fertigungsverfahrens, ein um 25 Prozent größerer Akku, ein schnellerer Arbeitsspeicher und der vereinfachte Austausch von Komponenten sind in Zeiten geplanter Obsoleszenz ein willkommener Schritt Richtung Nutzerfreundlichkeit.
Das SteamOS auf Linux-Arch-Basis kann sowohl Fluch als auch Segen sein. Einerseits ist es ein stromsparendes, flexibles Betriebssystem mit einer großen Community, andererseits kann es bei Windows-Anwendungen und -Games zu Problemen kommen, besonders wenn man diese über einen anderen Client startet. Windows-Programme können auf dem Handheld genutzt werden, benötigen aber etwas mehr Arbeit als das Starten der Spiele aus der Steam-Bibliothek.
Was auf dem Papier keine Begeisterungsstürme auslöst, zeigt in der Anwendung, dass es sich beim Steam Deck OLED um ein durchdachtes Handheld handelt, das genau für diese Nutzung konzipiert wurde. Das Steam Deck überzeugt mit einem ausdauernden Akku, einem erstklassigen HDR-OLED-Display und einem cleveren Design. Das Steam Deck punktet genau in den Bereichen, die bei einem Handheld entscheidend sind, auch wenn der aufgerufene Preis ein mehr als stattlicher ist.
Wer eine große Steam-Bibliothek besitzt, nach einem langanhaltenden Zeitvertreib für unterwegs sucht, findet im Steam Deck OLED den perfekten Begleiter.
4. Die ASUS ROG Ally: bestes Handheld für anspruchsvolles Gaming
7", 17,78 cm, 120Hz FHD IPS, 1920 x 1080 |
AMD Ryzen Z1 Extreme, 8C/16T, 3.30-5.10GHz, 16 MB + 8 MB Cache |
AMD Radeon Graphics AMD Radeon 780M (iGPU) 12 CUs, bis 2.7 GHz |
16 GB LPDDR5 mit 6400MT/s |
512 GB M.2 PCIe 4.0 SSD |
Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.2 |
40 Wh |
Windows 11 Home |
1x USB-C 3.1 mit DisplayPort 1.4 (10 Gb/s, Netzanschluss), 1x 3,5 mm Klinke, microSD-Kartenleser, Fingerprint-Reader (Display) |
280 x 111 x 24.7-36.9 mm, 608 g |
Beim Spielen mit der ASUS ROG Ally merkt man gleich, dass man hier näher am Spielerlebnis eines Gaming-Laptops dran ist als an einem Game Boy. Der 7 Zoll 120 Hz Full HD-Display zeigt dank des schnellen „AMD Ryzen Z1 Extreme“ Prozessors flüssige Bilder, auch bei anspruchsvollen Titeln.
Beim Test hatten wir viel Freude an der ROG Ally, und wenn die Netzabdeckung in Deutschland im 21. Jahrhundert ankommt, kann man sich gemeinsames Online-Gaming mit Freunden, wie vor dem heimischen Desktop, gut vorstellen. Verglichen mit dem Steam Deck oder der Nintendo Switch muss man leider feststellen, dass die Freude darüber nur so lange hält wie der Akku, und der ist relativ schnell leer. Auch bereiten uns die Meldungen aus der Community etwas Sorge, die hinsichtlich der Langzeitnutzung Kritikpunkte aufzeigen. Stichworte sind hier Stick-Drift und abnehmende Akkukapazität.
Insgesamt ist die ROG Ally sowohl von innen als auch außen ein Hingucker. Ein immersives Erlebnis mit den bekannten Spieltiteln ist nicht nur möglich, sondern macht auch noch Spaß. Unserer Meinung nach ist die ASUS ROG Ally im Moment das beste Handheld in Bezug auf Preis-Leistung im High-End-Segment.
5. Das Lenovo Legion Go: bestes Display mit Abstrichen
8.8", 22,35 cm,144Hz, Multi-Touch IPS, 2560x1600, 97 % DCI-P3 |
AMD Ryzen Z1 Extreme, 8C/16T, 3.30-5.10GHz, 16 MB + 8 MB Cache |
AMD Radeon Graphics RX 780M (iGPU), 12CU/768SP, 2.70GHz |
16 GB 7.500 MHz LPDDR5X |
512 GB M.2 PCIe 4.0 x4 SSD |
Wi-Fi 6E (WLAN 802.11a/b/g/n/ac/ax, 2x2), Bluetooth 5.3 |
49,2 Wh |
Windows 11 Home |
2x USB4 mit DisplayPort 1.4, 1x 3,5 mm Klinke, 1x microSD Kartenleser, Touchpad (28.5x28.5 mm), Hall-Effekt-Joysticks |
299 x 131 x 41 mm, 845 g |
Das Display des Lenovo Legion Go beeindruckt mit einem 144Hz-Display, 2560x1600 Pixeln und einer Bildschirmdiagonale von 8,8 Zoll, damit hat Lenovo einen richtigen Bildschirmkracher herausgebracht.
Unterstützt durch den, ebenso im ROG Ally verbauten, AMD Ryzen Z1 Extreme Prozessor, lassen sich aktuelle Titel auf dem Lenovo Legion Go ansehnlich spielen. Dabei muss der Prozessor im Lenovo Legion Go mit weniger Watt auskommen und schneidet daher im Vergleich beim Leistungstest etwas schwächer ab.
Im Test werden die Möglichkeiten des Displays leider nie wirklich ausgereizt, zumindest nicht bei anspruchsvolleren Spielen, da gerade die iGPU das nicht imstande ist zu leisten.
Das Manko ist natürlich wieder die entsprechend kurze Akkulaufzeit, verfolgt das doch die meisten leistungsstarken Handhelds. Beim Ausreizen der technischen Möglichkeiten kommt man bei knapp unter einer Stunde raus.
Der FPS-Modus, bei dem die abnehmbaren Controller als Maus und Tastatur funktionieren sollen, scheint erst genial, stellt sich dann doch als frustrierend heraus, da nicht genügend Tasten zur Belegung zur Verfügung stehen.
Zu berücksichtigen gilt die Größe und das Gewicht, denn für kleine Hände oder Kinderhände kann das Gerät mit der Zeit etwas mühsam werden.
Man muss sagen, dass das Lenovo Legion Go trotz leichter Schwächen trotzdem vorne mitspielt. Der 144 Hz WQXGA-Bildschirm könnte etwas heller sein, aber mit der 97 % DCI-P3 Farbraumabdeckung eignet er sich ebenfalls hervorragend zum Film schauen, dementsprechend hat das Legion Go natürlich auch seinen Preis, der ebenfalls ganz vorne mitspielt.
6. Die MSI Claw: die Intel Alternative
7", 17,8 cm, 120Hz, Multi-Touch IPS, 1920x1080 |
Intel Core Ultra 5 135H, 4C + 8c + 2c/18T, 1.20-4.60GHz, 18 MB + 16 MB Cache |
Intel Arc Graphics (iGPU), 8Xe/128EU/1024SP, 2.20GHz |
16 GB LPDDR5-6400 MHz |
512 GB (M.2 PCIe NVMe) |
Wi-Fi 7 (Intel Killer Wi-Fi 7 BE1750), Bluetooth 5.4 |
53Wh |
Windows 11 Home |
1x Thunderbolt 4, microSD-Kartenleser, 2x Hall-Effekt-Analogstick, 2x Hall-Effekt-Triggertaste, Fingerabdruckscanner |
294 x 117 x 21,2 mm 675 g |
Wir haben einen ausführlichen Test zur MSI Claw A1M mit Intel Core Ultra 7 gemacht und sie dort mit dem Steam Deck und der ASUS ROG Ally verglichen. Wir sehen durchaus Potenzial bei der MSI Claw und möchten sie hier als Intel Alternative vorstellen zu den Handhelds mit AMD-Prozessor. Jedoch empfehlen wir, anders als im Test, die Variante mit dem Intel Core Ultra 5 Prozessor. Im Test ist aufgefallen, dass die Arc iGPU die Leistungsfähigkeit bei der Gaming-Performance im Weg steht und daher den möglichen Mehrwert des Core Ultra 7 155H nicht ausnutzt, weswegen wir eben die Variante mit dem Intel Core Ultra 5 empfehlen.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass die MSI Claw nicht unbedingt viel falsch macht. Ein gutes Display, wie bei der Ally, in der Spitze eine gute Gaming Performance, aber eben auch keine Alleinstellungsmerkmale. Gefreut haben wir uns über die verschleißresistenten Hall-Effekt-Trigger und -Analogsticks, dies könnte gegenüber der ASUS ROG Ally zu einem großen Vorteil werden, betrachtet man die Langlebigkeit
Das größte Problem der MSI Claw ist der Preis, bei vergleichbaren technischen Daten kostet die MSI Claw selbst in der Intel Core U 5 Variante 100 Euro mehr als die ROG Ally.
7. Fazit
Wir haben uns intensiv mit den verschiedenen Handhelds auseinandergesetzt, technische Daten verglichen, in die Community gehorcht und getestet. Man sollte sich vor dem Kauf genau überlegen, welche Prioritäten man hat. Ob Nintendo Spiele reichen, man eine lange Akkulaufzeit favorisiert, oder man aktuelle Titel spielen möchte. Man sollte im Kopf behalten, die Handhelds nicht mit Desktop PCs oder Laptops zu vergleichen, preislich gesehen wäre dies auch nicht gerecht. Am Ende ist für jeden etwas dabei, das Freude bereiten kann, um man sich nicht fragen lassen muss "do you guys not have phones?".