Kompletter Systemfreeze (kein BSOD)

Nougami

Neuling
Themen-Ersteller
Aug 7, 2022
3
0
Hallöle liebe Hardwaredealz Community,

ich habe mir vor knapp 2 Monaten ein vorgeschlagenes System (900€ PC - genaue Specs sind weiter unten) bestellt, jedoch lief der Start mehr als holprig und so langsam bin ich mit meinen Google Künsten und eigenem Latein am Ende. Nun zu meinem Problem, seit Zusammenbau und Installation bekomme ich in unregelmäßigen abständen komplette Systemfreezes - sprich der PC reagiert auf nichts und das Bild zum Zeitpunkt des Crashes wird praktisch als Screenshot angezeigt.
Im Eventmanager wird dieses Ereignis als WHEA-Logger mit der Ereignis ID1 geführt aber in der allgemeinen Beschreibung steht nur ein generischer Text ohne mögliche Fehlerquelle.
Im Dump (Ausgelesen mit WhoCrashed) steht der Hinweis "genuineintel WHEA_UNCORRECTABLE_ERROR" und Bluescreenview weißt auf "ntoskrnl.exe" hin.

Was ich bisher probiert habe:
Windows zurückgesetzt (War keine Frische Installation beim Ersten Start - war halt zu faul)
Windows neu Installiert
Alle Intel-Treiber geupdatet
BIOS Aktualisiert
XMP aus
RAM auf 3200 MHz gestellt
SFC /SCANNOW ausgeführt (Es wurden Fehler gefunden und behoben)
Ram-Diagnose laufen lassen (Kein Fehler gefunden)
Windows 10 auf dem neusten Stand
Graka-Treiber ebenfalls
-Edit- Intel Processor Diagnostic Tool lief auch ohne Fehler durch

Das Problem lässt sich für mich nicht reproduzieren und die Abstände variieren von 2 Mal am Tag zu 4 Tage ohne Crash.
Eine Aktuelle Dump ist angehängt. Bevor ich Prozessor und MB nun zurückschicke wollte ich mal schauen ob vielleicht jemand noch eine Idee hat oder ich hier einfach etwas übersehe.

Die Kompletten Specs:
Intel Core I5 12400F
Gigabyte B660m DSH3 DDR4
16GB G.Skill RipJaws V schwarz DDR4-3600 DIMM CL18 Dual Kit
8GB XFX Radeon RX 6600 XT QICK308 BLACK GAMING
500 Watt be quiet! Pure Power 11 Non-Modular 80+ Gold
 

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Nobbi56

Ehrenmitglied
Feb 8, 2022
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2.564
Hallo,

solche Freezes sind nicht immer aber häufig auf ein Speicherproblem zurückzuführen. Es kann sowohl den Hauptspeicher als auch den VRAM der GraKa betreffen.

Es könnte auch amj Speichercontroller in der cPU liegen, aber solche Defekte sindeher selten und meist - wnen es überhaupt am RAM liegt - ist es ein Kompatibilitätsproblem zwischen Board (bzw. BIOS) und RAM oder eben defekter RAM.

Auch die BSOD-Fehlermeldung deutet u. U. auf ein Speicherproblem hin, s. hier.

Als erstes solltest du nur 1 RAM-Riegel einsetzen und zwar rin Slot 2, von der CPU nach außen gezählt. Teste jeden Riegel einzeln, ob er dann immer noch einfriert. Setze auch mal die RAM-Frequenz im BIOS auf den niedrigsten möglichen Wert (das sollte bei DDR 4 2.133 MHz oder 2.400 MHz sein). 3.200 MHZ ist technisch gesehen bereits "RAM-oc"

LG N.
 

Nougami

Neuling
Themen-Ersteller
Aug 7, 2022
3
0
Hallo,

solche Freezes sind nicht immer aber häufig auf ein Speicherproblem zurückzuführen. Es kann sowohl den Hauptspeicher als auch den VRAM der GraKa betreffen.

Es könnte auch amj Speichercontroller in der cPU liegen, aber solche Defekte sindeher selten und meist - wnen es überhaupt am RAM liegt - ist es ein Kompatibilitätsproblem zwischen Board (bzw. BIOS) und RAM oder eben defekter RAM.

Auch die BSOD-Fehlermeldung deutet u. U. auf ein Speicherproblem hin, s. hier.

Als erstes solltest du nur 1 RAM-Riegel einsetzen und zwar rin Slot 2, von der CPU nach außen gezählt. Teste jeden Riegel einzeln, ob er dann immer noch einfriert. Setze auch mal die RAM-Frequenz im BIOS auf den niedrigsten möglichen Wert (das sollte bei DDR 4 2.133 MHz oder 2.400 MHz sein). 3.200 MHZ ist technisch gesehen bereits "RAM-oc"

LG N.
Moin und erstmal vielen Dank für deine rasche Antwort Nobbi,

um eins direkt vorweg zu nehmen, weil ich mich da missverständlich ausgedrückt habe, als ich XMP aus hatte lief der RAM mit 2133 MHz (Stock) und auch da trat der Freeze auf. Leider habe ich auch vergessen zu erwähnen (werde ich noch oben Editieren) dass ich das Intel Processor Diagnostic Tool habe laufen lassen - auch ohne Fehler.

Ich habe aber deine Idee den Arbeitsspeicher einzeln zu testen gestern und heute Morgen mal umgesetzt. Ich habe Memtest und die Win 10 Speicherdiagnose mit beiden Sticks zusammen, die Sticks einzeln und beide Slots durchlaufen lassen. Zur Sicherheit habe ich auch noch ein RAM-Kit mit selber Methodik getestet wovon ich weiß dass es funktioniert und leider oder auch zum Glück liegen keine Fehler in allen Sticks vor.
Der Arbeitsspeicher scheint wohl erstmal raus zu sein.

Wie gesagt kann ich den Fehler leider nicht aktiv reproduzieren und muss somit halt warten bis er das nächste mal auftritt.
Habe ich sonst noch Möglichkeiten an mehr Infos aus der Dump zu kommen oder die Graka auf Fehler zu testen?

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:

Nobbi56

Ehrenmitglied
Feb 8, 2022
7.111
2.564
Hallo,

ich wü+rde mich nicht allein auf die Diagnose-Programme verlassen, sondern die gute alte "Sherlock Holmes Ausschlussmethode" anwenden:

Weill sagen, 1-2 Tage den PC mit nur 1 Riegel im 2. Slot nach der CPU betreibenund beobachten, ob die Abstürze immer noch auftreten. Viele Anwendungen kommen ja mit 8 GB aus und wie's scheint, treten die Probleme ja sporadisch und nicht nur bei Programmen, die mehr als 8 GB benötigen, auf.

Wobei so selten und stochastisch auftretende Fehler erfahrungsgemäß meist sehr schwer zu lokalisieren sind - das kann letztlich an allem Möglichen (Hard- und Software) liegen...(selbst an so "abwegigen" Ursachen wie Virenschutzprogrmamen, einer Macke in der Stromversogungs auf dem Mainboard o. ä.) :(

Hast du außer der in #1 aufgezählten Hardware noch irgendwelche anderen Geräte verbaut (einschl. per uSB angeschlossen, von Maus+tastatur mal abgesehen)? Wie wird der Sound erzeugt? Meine mal gelesen zu haben, dass Probleme mit dem Soundtreiber auch zu Instabilitäten geführt haben...

Apropos: alle Treiber (auch die fürs Mainboard!) up-to-date?

Im Gerätemanager gibts keine gelben Warnzeichen, oder?

LG N.
 

Nougami

Neuling
Themen-Ersteller
Aug 7, 2022
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Hallo,

ich wü+rde mich nicht allein auf die Diagnose-Programme verlassen, sondern die gute alte "Sherlock Holmes Ausschlussmethode" anwenden:

Weill sagen, 1-2 Tage den PC mit nur 1 Riegel im 2. Slot nach der CPU betreibenund beobachten, ob die Abstürze immer noch auftreten. Viele Anwendungen kommen ja mit 8 GB aus und wie's scheint, treten die Probleme ja sporadisch und nicht nur bei Programmen, die mehr als 8 GB benötigen, auf.

Wobei so selten und stochastisch auftretende Fehler erfahrungsgemäß meist sehr schwer zu lokalisieren sind - das kann letztlich an allem Möglichen (Hard- und Software) liegen...(selbst an so "abwegigen" Ursachen wie Virenschutzprogrmamen, einer Macke in der Stromversogungs auf dem Mainboard o. ä.) :(

Hast du außer der in #1 aufgezählten Hardware noch irgendwelche anderen Geräte verbaut (einschl. per uSB angeschlossen, von Maus+tastatur mal abgesehen)? Wie wird der Sound erzeugt? Meine mal gelesen zu haben, dass Probleme mit dem Soundtreiber auch zu Instabilitäten geführt haben...

Apropos: alle Treiber (auch die fürs Mainboard!) up-to-date?

Im Gerätemanager gibts keine gelben Warnzeichen, oder?

LG N.
Hallöle,

das mit den Ram-Sticks hatte ich ja getestet und die Abstürze traten trotzdem auf. Das besagte Abstürze was mit der Ram-Auslastung zu tun haben könnten, war mein erster Gedanke, aber die Abstürze in meinem bei sein traten eher im Idle auf, also nur wenn ich Dokumente bearbeitet habe, Videos auf Youtube schaue und so weiter. Abstürze bei intensiver Nutzung konnte ich nicht beobachten.

Bis auf den Windows-Defender ist kein Antivirus installiert, die Stromversorgung bis zum Netzteil ist safe und das Netzteil machte beim verbauen und ersten Betreiben keinen Mucks und roch auch nicht seltsam - heißt natürlich nicht viel außer das kein super offensichtlicher Fehler vorliegt.
Im Geräte-Manager war auch alles einwandfrei, jedoch bekam ich im Eventviewer immer wieder TPM Fehler, denen ich keine Beachtung geschenkt habe aufgrund des vorliegenden Problems.

Lange Rede kurzer Sinn, ich habe am Sonntag die SSD nochmal komplett platt gemacht und neu aufgesetzt und alle Treiber (Motherboard, Graka, USB-Geräte) manuell installiert, also nicht über Windowsupdate.
Der PC ist seit Sonntag im Dauerbetrieb und unauffällig. Auch die TPM Fehler sind verschwunden.
Gelbe Warnzeichen im GM habe ich auch keine entdecken können.

Aber um deine Frage nach den angeschlossenen USB Geräten zu beantworten, abgesehen von Tastatur und Maus ist noch ein Tonor Standmikro angeschlossen und gelegentlich ein Nintendo Switch Pro-Controller.

Hoffentlich bleibt der PC jetzt stabil und ich werde mich auf jeden Fall gegen Ende der Woche mit einem Update nochmal zurückmelden, falls er stabil bleibt.

Vielen vielen Dank für deine Hilfe Nobbi!