Hallo,
zu 1.: Ja, das ist möglich, da sich die TDP Einstufung (TDP = thermal design power, ein Maß für die Abwärme der CPU und indirekt auch für die Leistungsaufnahme) bei Intel zwischen den K und non-K-CPUs unterscheidet, ebenso die Leistung und die Taktraten, s. am Beispiel des
Core i7 13700 und 13700 K.
Allerdings machen sich diese Unterschiede erst bei hoher Belastung der CPU bemerkbar. Im Idle oder bei geringer CPU-Auslastung dürfte der Mehrverbrauch der K-CPU zu vernachlässigen sein, sind vermutlich nur einige Watt also weniger als eine schwache Glühbirne
Beim Vorgänger i7 12700/K war es im Idle exakt
ein Watt, also eher Streichholz als Glühbirne...
Zu 2.: Das kommt darauf, wie sehr die jeweilige Anwendung die CPU belastet. Ich würde aber vermuten, dass man bei der üblichen Office Software die Mehrleistung der K-Version nicht wirklich merkt, da dann ohnehin bei den aktuellen Intel-CPUs die E-Kerne werkeln und die heißen ja nicht umsonst E wie Effizienz

- die richtige "Power" der K-CPUs zeigt sich erst, wenn die P-.Lerne stark belastet werden und diese dann ihren höheren Takt - samt höherer Leistungsaufnahme - maximal ausnutzen können,
Zu 3.: Das kann man pauschal nicht sagen, hängt von der jeweiligen Anwendung ab und wie häufig man besonders CPU -lastige Programme nutzt.
Was du dabei aber immer berücksichtigen musst: Seit einigen Generationen (ich glaube, seit der 9. Core-Generation schon) gibt es bei Intel nicht "den" Energieverbrauch, sondern Intel arbeitet mit drei Parametern: Power limit 1 und 2 sowie die Zeitspanne tau, in der das höhere PL 2 mit maximalem Boost-Takt anliegt (sofern ausreichende Kühlung). Und der "Witz" ist nun, dass man alle diese Werte im BIOS des Mainboards verändern kann und somit den Verbrauch, aber eben auch die Performance der CPU stark beeinflussen kann. Wenn man die beiden Power limits und tau auf unbegrenzt stellt, dann holt man die bestmögliche Leistung aus der CPU heraus, muss aber auch sehr gut kühlen (beim i9 braucht man dann schon eine starke AiO) und hat eben auch höheren Stromverbrauch. unter Last (kaum im idle oder bei geringer, nur die E-Cores betreffenden Workloads).
Von daher würde ich die non K-CPUs für Leute empfehlen, die eher selten sehr CPU lastige Anwendungen laufen lassen und dafür großen Wert auf Effizienz legen. Eer dagegen bereit ist, etwas mehr Strom zu "opfern", bekommt dafür bärenstarke CPUs (aktuell als Core 13. Gen. die stärksten auf dem Desktop) und kann bei entsprechend fordernden Anwendungen (Arbeits-)Zeit einsparen. Muss halt jeder für sich abwägen...
LG N