Worklog DIY-Holz-PC fürs Wohnzimmer

Nekonotora

Mitglied
Themen-Ersteller
Sep 15, 2022
10
18
Moin zusammen,

vor einiger Zeit habe ich hier schon mal einen Kallax-PC vorgestellt. Dieses Mal steht ein neues Projekt an: ein Wohnzimmer-PC im Sideboard.
Der Rechner soll nicht irgendwo versteckt werden, sondern sichtbar und optisch passend unter dem Fernseher seinen Platz bekommen – also eher Möbelstück als klassische PC-Kiste.


🔧 Rahmenbedingungen:
  • Gehäuse entsteht aus Sperrholz, zugeschnitten mit dem Lasercutter
  • ergänzt durch 3D-gedruckte Abdeckungen und Knöpfe
  • Ziel: ein System, das technisch zuverlässig läuft und dabei auch optisch etwas hermacht

💻 Hardware, die verbaut wird:

Die Komponenten sind bereits vorhanden und haben ihren ersten Testlauf hinter sich.

Zum Start schon mal ein Blick auf das Sideboard, in das der Rechner einziehen wird → IMG_8356.JPG_compressed.JPEG

Und hier eine erste Skizze vom Gehäuse →
Case.png


👉 Als Nächstes folgt ein „Testlauf ohne Gehäuse“. Schließlich muss ich ja erst mal herausfinden ob die Hardware in dem kleinen Fach überhaupt sinnvoll zu kühlen ist.

Was meint ihr: Holz natur lassen oder lackieren? Bei der Front selbst bin ich mir auch noch nicht ganz sicher wie es genau aussehen soll. Vielleicht hat ja der ein oder andere hier ein paar Vorschläge.
 
  • Gefällt mir!
Reactions: Luis D.

Nekonotora

Mitglied
Themen-Ersteller
Sep 15, 2022
10
18
Nachdem die Planung soweit stand, wollte ich nicht gleich mit dem eigentlichen Gehäuse loslegen. Stattdessen habe ich mir erstmal einen kleinen Benchtable im CAD zusammengestellt – sozusagen als Testumgebung, bevor es ernst wird.

Was man nicht alles in der Mittagspause schafft. 😅 Da ich vor einiger Zeit schon einmal ein Gehäuse im CAD gebaut habe, konnte ich viele Abmessungen der Hardware einfach übernehmen. So war recht schnell ein kleiner Benchtable zusammengestellt.
Part Studio 1.pngAssembly 1.png
Der hat für mich gleich mehrere Vorteile: Die Hardware liegt nicht einfach lose im Fach, sondern kann ordentlich befestigt werden. Außerdem lässt sich so direkt testen, ob alle Teile sauber montierbar sind.
Part Studio 1(1).png
Besonders spannend wird es bei den eingelassenen Muttern – hier möchte ich sehen, ob mein Laser die nötige Präzision dafür liefert. Auch das Verkleben der gelaserten Teile möchte ich gleich ausprobieren, da ich mir bei den Toleranzen noch nicht ganz sicher bin.

Jetzt bleibt nur abzuwarten, ob das alles so funktioniert, wie gedacht. Falls es gut läuft, baue ich das kleine Teil am Wochenende zusammen und kann euch dann hier ein Update zeigen.
 

Nekonotora

Mitglied
Themen-Ersteller
Sep 15, 2022
10
18
Kleines Update: Der Benchtable ließ sich tatsächlich ohne große Dramen zusammenstecken.
1756465443960.png

Die Lösung mit den Muttern hat übrigens tatsächlich geklappt (sauberer Sitz, nichts wackelt).
1756465611643.png1756465637142.png

Ein paar Erkenntnisse gab’s trotzdem: „4 mm“ Sperrholz von Amazon sind in echt eher 3,8 mm (wer hätte es ahnen können 😅), der Keller-Kleber nach drei Jahren ist mehr Paste als Kleber, und Linux Mint mit ganz frischer Hardware hat anfangs etwas gezickt. Unterm Strich: alles zusammenbekommen, bootet, läuft erst mal stabil.
1756465796629.png

Aktuell überlege ich, ob das Netzteil links oder rechts ins Fach soll. Spannender Punkt: Ist es klug, das Netzteil direkt gegenüber der Grafikkarte zu platzieren? Einerseits ziehen beide Luft und könnten sich gegenseitig die Frischluft „wegatmen“. Andererseits rückt die GPU dadurch weiter von der Gehäusewand ab und bekommt eventuell mehr Luft – gerade weil das Gehäuse ausschließlich von vorne mit Frischluft versorgt wird.
1756465854970.png

In die Front kommen definitiv zwei 120-mm-Lüfter. Temperaturmäßig wirkt das Fach bislang entspannt; ein paar ordentliche Stresstests stehen aber noch an, bevor ich mich aus dem Fenster lehne.