+- 2000 Euro PC Build

Apfelmus1996

Neuling
Themen-Ersteller
Jul 21, 2020
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Moin Moin,

ich habe mich jetzt nach einigem hin und herlesen im Internet für den folgenden PC Build entschieden.
Es handelt sich dabei um meinen ersten, weshalb ich mal gerne mal eure Meinung dazu hören würde.
Anwendungsfall wird primär Richtung Universitätsarbeit gehen, Cameo, Matlab Simulink, etc. weshalb
ich gerne auf einen Intel setzen würde. Natürlich möchte ich auch damit spielen können, entsprechend die
RTX 2020 ti.
Aussehen ist mir an sich relativ Wumpe, soll in erster Linie seinen Zweck erfüllen.

Mit vielen Grüßen und schon mal herzlichem Danke

Apfelmus

 

Mοritz

Ehrenmitglied
Mai 4, 2019
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Würde ich nicht machen. Erstens nicht mit Intel und zweitens, wenn mit Intel, dann eine Generation, wo man noch Aufrüsten kann.
Warum kommt den Kein als in Frage?
 

Apfelmus1996

Neuling
Themen-Ersteller
Jul 21, 2020
5
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Die oben genannten Programme sind ziemlich rechenintensiv und sind nur schwer auf Multicore umzusetzen. Da ich überall gelesen habe das Intel single Core stärker wäre, dachte ich dies wäre die richtige Variante, du darfst mich natürlich eines besseren belehren. Was würdest du denn alternativ empfehlen ?
 

HirosFX

Ehrenmitglied
Nov 9, 2019
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Die oben genannten Programme sind ziemlich rechenintensiv und sind nur schwer auf Multicore umzusetzen. Da ich überall gelesen habe das Intel single Core stärker wäre, dachte ich dies wäre die richtige Variante, du darfst mich natürlich eines besseren belehren. Was würdest du denn alternativ empfehlen ?
Naja, die SMT von Ryzen ist eigentlich besser, nur der Takt von Intel höher :D

Ich würde auf die neue Gen der RTX / RX Karten warten. Ein High-End PC lohnt sich derweil echt nicht.
Ich würde entweder eine Übergangslösung wie die RX 5700 / XT vorschlagen, oder warten.

Übrigens hat AMD jetzt die XT Prozessoren angekündigt / rausgebracht, die auch einen hohen Takt haben.

Dürft ich dir eine Konfi erstellen?

Ergänzung:

So, @Apfelmus1996 , hier meine Konfi:

Ich denke, 32GB RAM wären bei deinen Programmen nicht verkehrt, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:

Apfelmus1996

Neuling
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Jul 21, 2020
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Hey, super wie nett und Hilfsbereit hier alle sind.
Ich weiß, dass bald die neuen Karten kommen, aber da ich den PC ziemlich Zeitnah brauche, werde ich wohl jetzt in den Sauren Apfel beißen und diesen jetzt schon kaufen, auch wenn es Zeitnah neue Karten gibt.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir ne Konfig zusammenstellen würdest :)
 
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Apfelmus1996

Neuling
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Jul 21, 2020
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Finde ich auf jeden Fall gut, allerdings würde ich das Case wohl gegen das be quiet! tauschen, weil mir blinkende Lüfter dann doch etwas zu viel sind. Desweiteren würde es sinn machen 100 Euro mehr zu investieren und sich statt dem Ryzen 7 3700x den Ryzen 9 3900X zu kaufen ?
 

HirosFX

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Nov 9, 2019
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Finde ich auf jeden Fall gut, allerdings würde ich das Case wohl gegen das be quiet! tauschen, weil mir blinkende Lüfter dann doch etwas zu viel sind. Desweiteren würde es sinn machen 100 Euro mehr zu investieren und sich statt dem Ryzen 7 3700x den Ryzen 9 3900X zu kaufen ?
Ergänzung:

So, @Apfelmus1996 , hier meine Konfi:
Ich denke, 32GB RAM wären bei deinen Programmen nicht verkehrt, oder?
Das wäre meine Konfi.
Du hast ja gesagt, dass bei deinen Programmen eher Singlecore zählt, oder? Dann lohnt sich der 3800XT o.Ä.
 

Apfelmus1996

Neuling
Themen-Ersteller
Jul 21, 2020
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Ah, die hatte ich wohl irgendwie Überlesen. Auf jeden Fall vielen dank für die Hilfe von euch beiden. Ich schicke mal ein Bild wenn es fertig ist :)
 
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andyt1909

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Com. Redakteur
Aug 13, 2019
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An der Stelle würde ich jetzt nochmal reingrätschen. Ich halte beide Konfigurationen nicht für ganz optimal.

Ich durfte MatLab vor ein paar Jahren an der Uni nutzen. Man braucht da nicht den krassesten Über Rechner oder eine Monster CPU mit wer weiß wie vielen Kernen. Hatte die Uni damals auch nicht da stehen und es lief trotzdem gut. Das sind im wesentlichen Gleitkommazahlen Berechnungen, das kriegen aktuelle CPUs ganz gut hin.

Das Problem ist vielmehr, dass die eingesetzten Programm Bibliotheken von Intel stammen und AMD seit über Zehn Jahren benachteiligen. Das hat sogar schon zu Untersuchungen der US Wettbewerbsaufsichtsbehörde geführt, kann man alles nachlesen:



Da auch AMD (Ryzen) CPUs das benötigte AVX2 instruction set beherrschen, musste man in der Vergangenheit nur ein paar Codezeilen oder eine Systemvariable ändern und siehe da, die Leistung auf AMD CPUs war plötzlich bis zu 400% schneller als vorher.


Mittlerweile wird Matlab ab der Version von März 2020 so ausgeliefert, dass auch bei AMD CPUs direkt das schnellere AVX2 instruction set genutzt wird, siehe Reddit Thread in dem die Anleitung steht, wie man es sonst hätte fixen können:


Im Desktop Bereich sind die Ryzen 3000 Prozessoren den Intel CPUs teilweise sogar überlegen, was die AVX2 Performance angeht.

Siehe Computerbase Test der Ryzen 3000 CPUs, Benchmarks mit Fokus auf AVX2:


Schaut man sich jetzt mal die Systemanforderungen an, sieht man, dass da folgendes empfohlen wird:

Any Intel or AMD x86-64 processor with four logical cores and AVX2 instruction set support

Im Prinzip würde es da sogar ein Ryzen 5 3600 tun. Jetzt ist die Single Core Performance beim 3700X minimal besser, was sich auch in den AVX2 Benchmarks in besseren Ergebnissen niederschlägt, insofern ist das schon okay. Der 3800X war schon zum Release unnötig. Der 3800XT ist das, was der 3800X zum Release hätte sein müssen, für den 3800XT habe ich jetzt auf die Schnelle keine AVX2 Benchmarks gefunden. Die Leistung wird etwas besser sein, ob es sich lohnt dafür 100€ mehr zu zahlen, wage ich doch zu bezweifeln. Wie bei den anderen XT CPUs steht die Mehrleistung in keinem Verhältnis zum Aufpreis. Ich würde einfach den 3700X übertakten bzw. Precision Boost Overdrive seine Magie entfalten lassen und das sollte mehr als ausreichen.

Alles darüber lohnt sich absolut nicht, weil die Anwendung nicht damit skaliert und die zusätzlichen Kerne nutzlos sind in dem Szenario. Und im Zweifel nimmt die Single Core Performance bei steigender Kernzahl je nach Anwendungsbereich eher ab.

Auch wenn du das System jetzt direkt brauchst, würde ich da keine 2080 Ti einbauen. Das ist, man kann es nicht anders sagen, aktuell wirklich Geldverschwendung. Du kannst dir den Aufpreis gegenüber einer 2080 Ti aber aktuell gut sparen. Für 400€ bekommst du eine RX 5700 XT, die sowohl für Full HD als auch WQHD mehr als genug Leistung hat. Damit kann man die Wartezeit bis zu den neuen RTX 3000 oder AMD RX 6000 Karten sehr bequem überbrücken und du sparst einfach mal 700€. Ende des Jahres kannst du die 5700 XT für 300€ oder 250€ verkaufen und dir zum Preis der 2080 Ti eine Karte mit 30 - 50% mehr Leistung kaufen. Oder alternativ eine Karte mit der Leistung der 2080 Ti kaufen, die aber dann wahrscheinlich deutlich weniger kostet.

Ich würde daher aktuell folgendes System vorschlagen:


Anmerkungen zu den bisherigen Konfigurationen:

@HirosFX Ryzen 7 3800XT bietet, wie erwähnt, kaum Mehrwert und schlechte Preis / Leistung, das ASRock Board ist für einen potenten 8-Kerner ungeeignet (VRMs), das Case bietet schlechten Airflow.

@DiePommesbude selbiges beim Board, das Case bietet schlechte Preis/Leistung (weil Corsair) bei mittelmäßigem Airflow. Außerdem fehlt ein Case Fan für das Heck.

Bei beiden die 2080 Ti drin, halte ich wie gesagt für überhaupt nicht empfehlenswert. Die Herangehensweise die 5700XT zum Übergang zu nutzen wurde doch erwähnt, warum wurde das danach ignoriert? Nur weil der PC sofort her soll, muss man ja keine 2080 Ti nehmen? Vor allem wenn Zocken nicht im Vordergrund steht.

Selbst mit dem Wertverlust, den man beim Wiederverkauf hat, sehe ich die Lösung mit 5700 XT als sinnvoller an, weil man am Ende bei einer deutlich besseren Preis/Leistung landet. Man könnte natürlich nochmal 50€ sparen, wenn man statt eines Topmodells wie der Nitro+ ein Brot und Butter Modell wie die Gigabyte Karte nimmt:

 

HirosFX

Ehrenmitglied
Nov 9, 2019
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Kurze Frage @andyt1909 ,
laut geizhals ist das Tomahawk kaum besser als das Pro4, oder?

Tomahawk:

VRM
6 reale Phasen (4+2), PWM-Controller: RT8894A (max. 6 Phasen)
MOSFETs CPU
8x 46A 4C029N/4C024N
MOSFETs SoC
4x 46A 4C029N/4C024N

Pro4:

VRM
6 reale Phasen (3+3), PWM-Controller: ISL95712 (max. 7 Phasen)
MOSFETs CPU
6x 55A SM4337/SM4336
MOSFETs SoC
3x 55A SM4337/6x SM4336
 

andyt1909

Ehrenmitglied
Com. Redakteur
Aug 13, 2019
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Kurze Frage @andyt1909 ,
laut geizhals ist das Tomahawk kaum besser als das Pro4, oder?
Das Tomahawk hat bessere VRMs, die MOSFETs sind hochwertiger, auch wenn sie für eine geringere Stromstärke ausgelegt sind. Die gleichen MOSFETs wurden auch in den damaligen Highend Boards der X470 Serie verbaut. Zusammen mit der guten VRM Kühlung des Tomahawk Max resultiert das darin, dass das Tomahawk den Stresstest auf einem Open Bench Table mit AIO ohne Airflow an den VRMs bestanden hat und einen Ryzen 9 3950X mit OC ohne Thermal Throttling betreiben kann.

Gibt diverse Videos von bekannten Tech Channels, die das Tomahawk Max als (aus technischer Sicht) bestes B450 Board adeln, weil es halt aktuell mit allem klar kommt, was man da so drauf schmeißen kann.

Das Pro4 (wie andere günstige ASrock Boards) fällt da dann leider durch. Was die ASRock Boards nicht schlecht macht, aber bei einem 8-Kerner oder mehr würde ich dann doch das Tomahawk (oder wenn mehr Ausstattung gewünscht ist, das Carbon Wifi, das die gleiche Spannungsversorgung hat) nehmen. Obwohl ich ansonsten kein Fan vom Tomahawk bin, weil es gemessen an der mageren Ausstattung doch zu teuer ist. Gute VRMs hin oder her.

Da hier aber RGB keine Rolle spielt, finde ich das Board passend.
 
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