HWD 1000 PC zusammengestellt - Abstürze (wg. RAM? CPU? Mainboard?)

densetsu268

Neuling
Themen-Ersteller
Jul 5, 2025
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Hallo zusammen,

ich bin leider etwas am verzweifeln, ich habe mir erst letzte Woche den (im Wesentlichen) von HWD empfohlenen 1000 EUR Gaming PC zusammen gestellt:

Hier ein Überblick:

CPU: AMD Ryzen 5 7500F (Raphael, RPL-B2) 3700 MHz (37.00x100.0) @ 3593 MHz (36.00x99.8)
Motherboard: ASUS TUF GAMING B650-PLUS WIFI
BIOS: 3263, 06/09/2025
Chipset: AMD B650 (Promontory PROM21L.1)
Memory: 32768 MBytes @ 2595 MHz, 30-40-40-76
- 16384 MB PC48000 DDR5 SDRAM - Patriot Memory (PDP Systems) 6000 Series
- 16384 MB PC48000 DDR5 SDRAM - Patriot Memory (PDP Systems) 6000 Series
Graphics: ASUS PRIME Radeon RX 9060 XT GAMING OC AMD Radeon RX 9060 XT, 16304 MB GDDR6 SDRAM
Drive: WD Blue SN580 1TB, 976.8 GB, NVMe
Drive: Micron MTFDHBA512QFD, 500.1 GB, NVMe
OS: Microsoft Windows 11 Professional (x64) Build 26100.4484 (24H2)

Chipsatztreiber habe ich über die AMD-Seite aktualisiert.

Der PC läuft an sich performant so wie er soll, jedenfalls in Windows. Erstmalig habe ich in Hunt: Showdown 1896 (nicht im Menü!) Abstürze festgestellt, der PC startete sich einfach neu. Um grundsätzlich ein Softwareproblem ausschließen zu können, habe ich auch andere Titel getestet. In Helldivers 2 dasselbe wie in Hunt.

Die Windows Erignisanzeige wirft immer Folgendes aus:
Ebene: Kritisch
Quelle: Kernel-Power
Ereignis-ID: 41
Aufgabenkategorie: (63)
Das System wurde neu gestartet, ohne dass es zuvor ordnungsgemäß heruntergefahren wurde. Dieser Fehler kann auftreten, wenn das System nicht mehr reagiert hat oder abgestürzt ist oder die Stromzufuhr unerwartet unterbrochen wurde.

Protokollname: System
Quelle: Microsoft-Windows-Kernel-Power
Datum: 05.07.2025 14:19:05
Ereignis-ID: 41
Aufgabenkategorie: (63)
Ebene: Kritisch
Schlüsselwörter: (70368744177664),(2)
Benutzer: SYSTEM
Computer:
Beschreibung:
Das System wurde neu gestartet, ohne dass es zuvor ordnungsgemäß heruntergefahren wurde. Dieser Fehler kann auftreten, wenn das System nicht mehr reagiert hat oder abgestürzt ist oder die Stromzufuhr unerwartet unterbrochen wurde.

Somit fing ich an zu testen mit Furmark, Prime95 (hatte ich insbesondere anfänglich grundsätzlich parallel laufen um sicher zu gehen, das Systemverhalten änderte sich jedoch nicht ob Furmark nun lief oder nicht) und Memtest86. Ich entfernte auch jeweils einen der beiden RAM-Riegel im Wechsel.
Aktiviert war bisher grundsätzlich das EXPO-II-Profil im Bios.

Solange dies aktiv war, erhielt ich "Fatal Rounding Errors" im Prime95 Small FFTs, sodenn Prime95 überhaupt soweit kam, häufig schmierte das System wie oben beschrieben bereits vorher ab und startete sich schlicht neu. Länger als 2 Minuten hielt das System nicht ein einziges Mal.
Diese Fehler tauchen nicht mehr, sobald ich auf das Auto-Profil umgestiegen (EXPO-I brachte keine Besserung) bin im Bios. Dann läuft der PC so auch 20 Minuten + durch.

Beim Large FFTs änderte sich das Systemverhalten hingegen nicht, es kommt spätestens nach wenigen Minuten zu einem plötzlichen Neustart des Systems. Obwohl der RAM bei "Auto" nur mit 4800 Mhz taktet und die Timings alle daneben sind.
Ich habe dann im Bios manuell die Timings der RAM-Riegel angepasst auf 30-40-40-76 sowie die Mhz auf 6000 - dann bootet das System erst gar nicht, das UEFI wirft mir direkt einen Fehler aus und sagt, dass ich, wenn ich Einstellungen im BIOS vorgenommen haben sollte, diese doch bitte rückgängig machen möge. Mit 5200 Mhz (was ja die offizielle Unterstützung ist vom 7500F) bootet das System ganz normal. Abstürze kann ich trotzdem i. R des Large FFTs schnell reproduzieren. Small FFTs läuft ohne Fehler durch (über 81° kommt die CPU dabei nicht).

Memtest86 dauerte ca. 3 Stunden mit dem Ergebnis, das alles in Ordnung sei.

Nun meine Frage: wie finde ich heraus, welche Komponente hier ursächlich für die Fehler ist? Oder weiß es vielleicht schon jemand? Ich habe leide gerade keine anderen passenden RAM-Riegel zur Hand aber ich habe irgendwie die Befürchtung, dass es nicht am RAM liegt, auch wenn die dort gemachten Änderungen zu den größten Unterschieden im Systemverhalten führen...

Bei Bedarf kann ich gerne noch weiter Informationen zum System zur Verfügung stellen.

Ich danke euch schon mal im Voraus für eure Bemühungen!

EDIT: Im "Ez-Mode" des BIOS war der Performance-Modus eingestellt, im "Normalmode" funktioniert alles einwandfrei...
 
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Nobbi56

Ehrenmitglied
Feb 8, 2022
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Hallo,

die RAM Riegel sitzen in den Slots 2 und 4, von der cPU nach außen gezählt?

Und welches Netzteil ist verbaut?

Wähle im im BIOS mal mit F5 die optimized default values und teste dann erneut mit P95 lagre FFTs (Achtung, damit wird u. a. XMP/EXPO deaktiviert).

wie finde ich heraus, welche Komponente hier ursächlich für die Fehler ist?

Das ist in solchen Fällen, wo die Ursache nicht eindeutig ist, meist nur durch sukzessives austauschen aller in Betracht lommendfen Komponenten möglich, also in der Praxis für Privatanwender kaum leiistbar und auch sehr aufwändig. . Aber lt. I-net-Recherche deuten Abstürze speziell bei P95 lagre FFts am ehesten auf eine instabile CPU oder ein RAM-Problem hin

Da du den RAM schon auf Fehler überprüft hast, kann es eigentlich nur entweder an unpassenden BIOS Einstellungen oder an einer Inkompatibilitär von Board und RAM liegen, oder eben an einer defekten CPU.. Zumindest scheinen das die wahrscheinlichsten Ursachen zu sein.

Was du allerdings noch versuchen könntest wäre, die RAM Spannung im BIOS manuell etwas zu erhöhen, ich würde aber max. nur um 0,1 V erhöhen, also bis auf 1,45 V . 1,5 V könnte schon bills risky sein...

Sollte das System auch mit den optimized defauilt Einstellungen nicht stabil laufen, solltest du daher wirklich versuchen, dir von irgedwoher einen anderen RAM zum testen auszuleihen, anderfalls wüsste ich jetzt spontan nicht, wie du hier noch bei der Fehlersuche weiterkommst...

LG N.
 

densetsu268

Neuling
Themen-Ersteller
Jul 5, 2025
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Hallo Nobbi,

danke für deine ausführliche Antwort!

Die RAM-Riegel befinden sich in 2. und 4., wie auch vom Board vorgegeben (farblich abgehoben + mit "*" versehen).

Das Netzteil ist die HWD-Empfehlung für den 1000 EUR PC: 750W GIGABYTE UD750GM ATX 3.0

Ich werde zunächst noch versuchen an andere RAM-Riegel zu kommen, bevor ich die Spannung erhöhe (mit sowas kenne ich mich nämlich (noch) nicht wirklich aus...

Ich denke mal, dass man Inkompatibilität von Board und RAM ausschließen kann, da es sonst nicht die Empfehlung von HWD wäre.
 

Nobbi56

Ehrenmitglied
Feb 8, 2022
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Ich denke mal, dass man Inkompatibilität von Board und RAM ausschließen kann, da es sonst nicht die Empfehlung von HWD wäre.

Also nix gegen die Empfehlungen voin HWD und ich will selbstverständlich NICHT die Expertise der Verfasser in Zweifel ziehen - ABER es gibt -zig Kombinationen von Boards und RAM, hinzu kommen püermanente BIOS Updates, die oft auch die RAM Kompatibilität verbessern (sollen), und zu allem Überfluss ändern RAM Hersteller wie z. B.- Patriot von Zeit zu Zeit auch die Bestückung mit Speicherchips, ohne dies kenntlich zu machen - bei all diesem "Gewusel" wäre wirklich JEDER Tester überfordert, für jede seine Empfehlungen vorher die Board-RAM-Kompaibilität zu prüfen...

Man kann sich einigermaßen an der RAM Kompatibilitätsliste des jeweiligen Mainbaords (QCL) orientieren, aber selbst die sind aus den gen., Gründen selten up-to-.date und/oder vollständig. Und übrigens, auf der QVL für dieses Asus--Board wird kein einziger (!) Patriot-RAM gelistet - was ich bissl strange finde, aber nicht bedeuten muss, dass Patriot RAM generell auf dem Board nicht läuft, sondern evtl. haben sie nur noch nie welchen getestet und validiert...(habe jedoch den Gegencheck mit je einem B 650 Board von AsRock, Gigabyte und MSI gemacht, und auf allen werden mehrere Paritot RAM unterstützt - hmmm :unsure: )

bevor ich die Spannung erhöhe (mit sowas kenne ich mich nämlich (noch) nicht wirklich aus...

So schwer ist das nicht, sofern man bei der Eingabe aufpasst:

BIOS Menü Advanced Mode -> A.I Tweaker -> DRAM VDD Voltage. Per default kann man hier nur max. 1,435 V einstellen, dabei würde ich es auch erstmal belassen.

LG N.