Gelöst Hardwaretreiber für Linux?

Clouddel

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Ich habe mir überlegt vielleicht auf Linux umzusteigen. Allerdings frage ich mich wie das da mit den Treibern aussieht. Auf den Webseiten meiner Hardwarehersteller habe ich jedenfalls keine Linuxtreiber gefunden (außer bei Nvidia). Holt sich Linux dann automatisch irgendwelche Treiber oder braucht man da bestimmte Hardware für? Ich kenne mich da leider noch nicht so gut aus. Hier mal eine Liste meiner derzeitigen Hardware:
CPU: AMD Ryzen 5 2600
MB: Gigabyte B450 Aorus Pro
RAM: Patriot Viper Steel DDR4 16GB (2x8) @2933 MHz
GPU: MSI Geforce RTX 2070 Armor
SSD: Crucial MX500 500GB
Ist der PC für Linux geeignet? Und wie sieht das mit Maus und Tastatur aus?
 

HardwareFlix

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Ich habe mir überlegt vielleicht auf Linux umzusteigen. Allerdings frage ich mich wie das da mit den Treibern aussieht. Auf den Webseiten meiner Hardwarehersteller habe ich jedenfalls keine Linuxtreiber gefunden (außer bei Nvidia). Holt sich Linux dann automatisch irgendwelche Treiber oder braucht man da bestimmte Hardware für? Ich kenne mich da leider noch nicht so gut aus. Hier mal eine Liste meiner derzeitigen Hardware:
CPU: AMD Ryzen 5 2600
MB: Gigabyte B450 Aorus Pro
RAM: Patriot Viper Steel DDR4 16GB (2x8) @2933 MHz
GPU: MSI Geforce RTX 2070 Armor
SSD: Crucial MX500 500GB
Ist der PC für Linux geeignet? Und wie sieht das mit Maus und Tastatur aus
Auf deiner Hadware sollten die gängigen Linux-Distributionen problemlos laufen. Die AMD Ryzen CPUs der zweiten Generation werden ab Kernel 4.x supportet. Für Nvidia GPUs stellt Nvidia einen proprietären Treiber bereit, der normalerweise auch gut funktioniert. Der auf dem Board verbaute Audio Chip sollte auch problemlos funktionieren, der Treiber ist hier bereits im Kernel enthalten. Zum LAN-Chip finden sich bei Gigabyte keine genaueren Angaben, vermutlich wird da ein Realtek 8111H oder ein Intel I211V verbaut sein, die laufen auch problemlos.

Manche Linux-Distros wie z.B. Manjaro bringen bereits Programme mit, die alle benötigten Treiber herunterladen und installieren. Für den Einstieg eignen sich quasi sämtliche Ubuntu-Derivate (Ubuntu, Kubuntu am besten) oder, Linux Mint, welches auch bei Einsteigern sehr beliebt ist.
 
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TheSupercomputer

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Die Ubuntu Derivate die ich bisher getestet habe, haben sogar eine Treiberverwaltung, in der du den NVidia Treiber auswählen kannst.
Dieser wird dann automatisch wie alle über die Paket Verwaltung installierten Programme geupdated ^^

Edit:

Ich selbst hatte hier einen 2600 mit einer 980 ti problemlos laufen und derzeit läuft ein 3900X mit einer 3070 ebenfalls problemlos.
 
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Clouddel

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Ubuntu habe ich tatsächlich noch nie getestet. Ich hatte bisher nur MX Linux (Debian-Derivat) und Garuda Linux (Arch-Derivat) jeweils in einer VM. Letzteres hat mir besser gefallen, auch wenn die Performance schlecht war (Garuda ist eigentlich nicht für VMs geeignet). Aber ich kann ja auch nochmal Ubuntu testen.
Wichtig war mir erstmal zu wissen ob meine Hardware überhaupt linuxtauglich ist. Ich weiß sowieso noch nicht genau wie ich dann mit Windows verfahren soll. Ob ich des dann löschen soll oder als Dualboot behalte. Allerdings habe ich gehört, dass Dualboot mit Linux und Windows etwas kompliziert sein soll.
 

HardwareFlix

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Ubuntu habe ich tatsächlich noch nie getestet. Ich hatte bisher nur MX Linux (Debian-Derivat) und Garuda Linux (Arch-Derivat) jeweils in einer VM. Letzteres hat mir besser gefallen, auch wenn die Performance schlecht war (Garuda ist eigentlich nicht für VMs geeignet). Aber ich kann ja auch nochmal Ubuntu testen.
Wichtig war mir erstmal zu wissen ob meine Hardware überhaupt linuxtauglich ist. Ich weiß sowieso noch nicht genau wie ich dann mit Windows verfahren soll. Ob ich des dann löschen soll oder als Dualboot behalte. Allerdings habe ich gehört, dass Dualboot mit Linux und Windows etwas kompliziert sein soll.
Ein Dualboot ist für die erste Zeit vermutlich empfehlenswerter und recht einfach zu realisieren. Wenn Linux mit Windows auf einer Festplatte installiert werden soll, ist es zuerst erforderlich die Windows-Installation zu verkleinern um die gewünschte Größe. Dann im Installer die manuelle Partitionierung auswählen und Root-, Boot/ESP und Home-Partition erstellen. Der GRUB erkennt die Windows-Installation normalerweise automatisch und fügt einen entsprechenden Eintrag im Grub-Menü hinzu.

Debian basierte Distros bieten dir den Support von .deb Paketen, was die Installation von Software um ein vielfaches erleichtert. Von Garuda-Linux halte ich persönlich nicht so viel, was größtenteils daran liegt dass hier auf das BTRFS-Filesystem gesetzt wird was nicht immer schnell und stabil läuft. Zum Einstieg würde ich daher nach wie vor auf ein Ubuntu-Basiertes Derivat setzen. Ubuntu wiederum basiert auf Debian, bietet aber so manch sinnvolle Einsteiger-Features und verfügt über deutlich aktuellere Paketquellen.
 
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Okay, ich werde dann mal Kubuntu testen.
Aber vielleicht installiere ich Linux auch auf einer separaten SSD. Wäre das denn besser? Unabhängig ob ich davon hatte ich nämlich sowieso vor mir mal eine m.2 SSD zu holen.
 

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Okay, ich werde dann mal Kubuntu testen.
Aber vielleicht installiere ich Linux auch auf einer separaten SSD. Wäre das denn besser? Unabhängig ob ich davon hatte ich nämlich sowieso vor mir mal eine m.2 SSD zu holen.
Was heißt besser, so sind beide Systeme schon getrennt voneinander. Wenn du sowieso eine M.2-SSD kaufen willst, dann würde ich Linux auf jeden Fall da drauf installieren.
 
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Ich hatte vor mir eine Crucial P5 zu holen, aber im Moment steigen leider die Preise wieder. Ist das denn eine gute M.2 SSD oder gibt es da bessere für das Geld?
 

HardwareFlix

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Ich hatte vor mir eine Crucial P5 zu holen, aber im Moment steigen leider die Preise wieder. Ist das denn eine gute M.2 SSD oder gibt es da bessere für das Geld?
Ich würde zu einer Kingston A2000 greifen, die kostet paar Euro weniger und reicht ebenfalls völlig aus:


In der Praxis wirst du da (so gut wie) keinen Unterschied merken.
 
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