Wobei die Zahlen immer in Relation zum RAM-Takt zu bewerten sind, denn maßgebend ist die Echtzeit in Nanosekunden (ns), die für den datenaustusch zwichen CPU und RAM benötigt wird. Daher stammt auch der Begriff "Latenz" = Verzögerung.
Beispiel:
DDR 4 RAM mit 3.600 MT/s und CL = 16: Wg. "double data rate" beträgt der reale Takt nur 1.800 MT/s. Wenn CL = 16, wartet die CPU 16 Taktzyklen ab, um dem RAM Zeit für die Lieferung der angefragten Daten zu geben. In Echtzeit muss man also 16 ./ 1.800.000.000 berechnen, was rd. 8.8 ns ergibt. Bei einem RAM mit 3.600 MT/s, aber CL = 18 sind es dagegen 10 ns. Der CL 18 RAM ist also - bei dieser Latenz - rd. 1,2 ns pro Datenanforderung langsamer.
Als Richtweet: Latenzen < 10 ns sind schon recht ordentlich! Ich glaube, bei DDR 4 3.600 MT/S ist CL = 14 = 7,8 ns der niedrigste angebiotene Wert
Die Latenz in Echtzeit wird übrgens bei geizhals in den RAM-.Eigenschaften aufgeführt.
(Zum Vergleich: DDR 5 mit 6.000 MT/s und CL = 30 kommt ebenfalls auf 10 ns, allerdings bietet DDR 5 noch andere Leistungsvorteile).
Was man auc berücksichtigen sollte. Je nach Anwendung wirkt sich mal der reine Takt, mal die reine latenz und auch mal beides mehr oder weniger stark auf die Systemleistung aus. Wobei natürlich die Kombination aus hohem Takt und niedrigen lLatenzen immer optimal, aber aus den schon geannnten Gründen auch kostspielig ist, da dafür nur Chips sehr hoher Güte/Reinheit taugen.
LG N.