Review Produkttest MSI MPG Z390 Gaming Edge AC

HardwareFlix

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Feb 16, 2019
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Hab gerade mal meinen alten Produkttest zum MPG Z390 Gaming Edge AC ausgegraben, und ihn in das richtige Forum verschoben. Vielleicht sucht ja gerade der ein oder andere nach einem guten Z390 Board, derjenige kann sich gerne den Test durchlesen. Da der Test schon etwas älter ist, können sich in zwischen viele Dinge geändert haben, bitte hab Verständnis.


Zuerst einmal bedanke ich mich bei MSI, denn die haben mir im Rahmen der Aktion Test-IT 11 dieses Motherboard zur Verfügung gestellt. Ich möcht darauf hinweisen, dass ich möglichst objektiv teste und bewerte. Als Testsystem nutze ich den Intel i7 8700K, ein 500W Netzteil, ein Sharkoon S25-W Gehäuse und SSD Speicher. Damit die CPU schön kühl bleibt, wird sie vom be quiet! Pure Rock Slim gekühlt. Aber fangen wir nun mit dem Testen an.

Das MSI MPG Z390 Gaming Edge AC unterstützt Intel Core / Pentium Gold und Celeron Prozessoren der achten und neunten Generation. Alle Prozessoren die auf diesem Mainboard montiert werden sollen, müssen den LGA 1151 Sockel haben. Es unterstützt außerdem Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit, was für manche Leute ziemlich praktisch ist. Ich habe mir für diesen Test einen Intel i7-8700K Prozessor gekauft, der eine integrierte Grafikeinheit besitzt, diese werde ich aber nicht nutzen. Der Z390 Chipsatz, der auf diesem Board verbaut ist, ist einer der 18 Desktop-Chipsätze von Intel. Er ist der Nachfolger des Z370 Chipsatzes und bringt ein paar Neuerungen.

Das MSI Z390 Gaming Edge AC ist ein absolutes Oberklasse-Mainboard.

Selbstverständlich ist die MSI Mystic Light Funktion, Bluetooth und integriertes WLAN mit an Bord. Außerdem gibt es eine eingebaute RGB-Beleuchtung. Anschlussmöglichkeiten für Speichermedien sind auch genug vorhanden: 2x M.2 Slots, 6x SATA III mit bis zu 6GB/s.

Extern gibt es nochmal eine massige Anzahl an Anschlüssen:

-zweimal USB 3.1 1. Generation

-zweimal USB 2.0

-einmal USB 3.1 2. Generation

-einmal USB 3.1 2. Generation Typ C

-einmal den PS2 Anschluss für Tastatur oder Maus

-einen HDMI Anschluss

-einmal Display Port

-5 Analoge Audio Anschlüsse

-und was ich besonders toll finde: S/PDIF Optisch,

-und nochmal natürlich die zwei Anschlüsse für die WLAN Antennen

Geliefert wird es in einem Schwarz-Blau-Rotem Karton.

Drauf zu sehen sind das Intel Optane Logo, das Z390 Chipsatz Logo, ein weiteres Intel Logo und das MSI Mystic Light Logo.

Auf der Rückseite stehe noch einmal die technischen Daten, unter anderem CORE BOOST, DDR4 BOOST, AUDIO BOOST und noch viele Spezifikationen.

Der Karton lässt sich leicht aufklappen. Darunter ist das Mainboard in einer Antistatischen Folie verpackt, damit es beim Transport keinen Schaden nimmt. Unter dem Mainboard befindet sich eine riesige Menge an nützlichem Zubehör. Folgendes Zubehör ist enthalten: 2 SATA Kabel, eines davon mit einem abgewinkelten Ende. Dazu noch die I-O/Blende, ein Benutzerhandbuch, zwei WLAN-Antennen, ein RGB-Anschluss-Kabel, eine DVD, eine SLI Bridge und ein Bisschen Werbekram.

Das Benutzerhandbuch ist ziemlich dick und umfasst alle nötigen Informationen über das Mainboard.

Außerdem ist noch eine Schnellstart Anleitung beigepackt, wo gezeigt wird, wie man die CPU und den CPU Kühler installiert. Es gibt sogar einen MSI HOW-TO Kanal, wo die Installation noch einmal gezeigt wird.

Design und Spezifikationen

Beim Mainboard-Design hat sich MSI auch etwas Interessantes einfallen lassen. Das Mainboard ist in modernem schwarz gehalten, mit ein paar grauen Streifen. Als Akzentfarbe ist Silber gewählt. Meines Erachtens sieht das ziemlich cool aus. Es sind 3 PCIe 3.0x16 Slots und drei 3.0x1 Slots zu sehen. Es gibt darunter zwei silberne PCIe Slots, die extra durch Metall außen verstärkt sind. Es gibt auch noch vier DDR4-RAM Slots, die RAM Module mit einer Gesamtkapazität von 64GB und 4400MHz unterstützen. Es wird der Dual-Channel Modus unterstützt. Das Mainboard hat sechs zur rechten Seite zeigende SATA III Ports. Diese unterstützten Geschwindigkeiten mit bis zu 6 Gigabyte pro Sekunde. Bei den M.2 Steckplätzen ist es leider so, dass wenn einer belegt wird, wird ein SATA Port deaktiviert.

An der I-/O Blende sind folgende Anschlüsse: (wurde am Anfang schon einmal genannt)

-zweimal USB 3.1 1. Generation

-zweimal USB 2.0

-einmal USB 3.1 2. Generation

-einmal USB 3.1 2. Generation Typ C

-einmal den PS2 Anschluss für Tastatur oder Maus

-einen HDMI Anschluss

-einmal Display Port

-5 Analoge Audio Anschlüsse

-S/PDIF Optisch,

- zwei Anschlüsse für die WLAN Antennen

Um das BIOS zu Updaten wird eine CPU benötigt, denn dieses Mainboard unterstützt nicht die Flashback-Funktion, wie bei manch anderen MSI Mainboards.

Die RGB-Header und die RGB-Beleuchtung kann man mit der MSI Mystic Light Software und der MSI Mystic Light App auf dem Handy steuern.

Montage und Betrieb

Der Einbau und die Montage im Sharkoon S25-W lief reibungslos ab.

Was mich jedoch gestört hat, ist die etwas billig verarbeitete I-/O Blende. Denn diese ist etwas wackelig, was aber nicht so wirklich schlimm ist. Die Frontpanel Anschlüsse sind leider ohne die Bedienungsanleitung nicht richtig zu verkabeln.

BIOS / UEFI

Das BIOS oder auch UEFI gefällt mir alleine durch den einfachen und verständnisvollen Aufbau. Das Mainboard kommt mit dem MSI Klick BIOS 5. Ich empfehle, wenn möglich sofort auf das neue BIOS upzudaten. Mit der Taste F7 kommt man in den erweiterten Modus, wo man wesentlich mehr Dinge einstellen kann. Beim BIOS einstellen ist aber Vorsicht geboten, denn eine falsche Einstellung und das System startet möglicherweise nicht. Im BIOS kann man auch die angeschlossenen Lüfter steuern, die über einen PWM Anschluss verfügen. Bei Bedarf kann man auch noch die Lüfterkurve einstellen.

Overclocking

Ich habe zuerst einmal die CPU im BIOS auf 4,7GHz übertaktet bekommen. Übertakten klappt ausnahmslos gut mit diesem Mainboard. Es gibt auch noch die andere Variante zu übertakten: Mit dem Intel Extreme Tuning Utility (Intel XTU). Bei diesem Programm hat man eine Übersicht über alle aktuellen Daten der CPU. Die Hauptfunktion ist aber das Übertakten, was echt gut damit funktioniert! Man sollte aber nicht zu stark die Werte verändern, da sonst das System abstürzt und neu gestartet werden muss. Nach dem Neustart funktioniert aber wieder alles.

Programme und Software

Die sinnvollsten Programme von der MSI Homepage:

-Intel Extreme Tuning Utility

-Dragon Center

-Realtek Audio Control

Diese drei Programme gibt es auf der MSI Homepage: MSI Homepage
Auch noch sinnvoll ist das MSI Mystic Light Programm, um alle angeschlossenen und mit MSI Mystic Light kompatiblen RGB-Lüfter und RGB-Stripes zu steuern. Das Programm ist recht einfach aufgebaut und kann von der MSI Homepage gedownloadet werden.

Leistung

Dank des Intel Z390 Chipsatzes, einer der neusten Intel Chipsätze, ist das Mainboard auch für Dauerübertaktung geeignet. Damit kommt es prima klar. Was auch sehr von Vorteil ist, sind die großen Kühlkörper für die Spulen. Dank des 8+4 Pin CPU-Stromanschlusses, hat die CPU zu jeder Zeit genügend Strom zum Arbeiten. Das Mainboard unterstützt auch superschnellen DDR4 RAM mit bis zu 4600MHz (OC). Damit sind echt gute Rahmbedingungen zum „Zocken“ und Office Arbeit geschaffen. Für Videoschnitt ist dieses Board auch sehr zu empfehlen.

Der On-Board Soundchip hat mich echt überzeugt und liefert einen tollen Sound ab.

Das WLAN ist superschnell und Bluetooth 5 ist echt der Hammer!

Fazit

Mit dem MSI MPG Z390 Gaming Edge AC bekommt man nicht nur ein sehr leistungsstarkes, sondern auch ein sehr hochwertig verarbeitetes Mainboard. Übertakten ist mit diesem Mainboard überhaupt kein Problem. Das schnelle WLAN Modul und Bluetooth 5 überzeugen mit hohen Datentransferraten. Die RGB Beleuchtungszonen am Board leuchten gleichmäßig und lassen sich per MSI Mystic Light steuern, was sehr komfortabel und praktisch ist. Es ist sehr einfach zu installieren und zu handhaben. Es kostet im Moment ca. 180€, und ist damit nicht wirklich überteuert. Ich empfehle das MSI MPG Z390 Gaming Edge AC vor allem für Gamer, die ordentlich übertakten wollen, aber auch für Leute, die öfters mal Videos schneiden. Im normalen Office-Gebrauch kann man das Mainboard auch verwenden, schöpft aber nicht die ganze Leistung des Boards aus.


Ergänzung: Bilder


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