RTX 2080 Ti wird laut

Schorch62

Stammgast II
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Okt 2, 2022
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Hallo Leute,

wahrscheinlich ist es für den einen oder anderen nur ein Luxusproblem, aber mir geht es auf die Nerven bzw. Ohren. Meine RTX 2080 Ti (Aorus Xtreme) ist eigentlich eine prima Grafikkarte. Nur wird sie bei 4K Auflösung öfter recht laut, die 3 Lüfter simulieren dann einen startenden Düsenjet. Da ich fast nie über Kopfhörer spiele, ist das nervig, mein ab und zu auftretender Tinnitus nervt dann zusätzlich. Auch mit Kopfhörer kann ich die Lüfter noch ziemlich laut hören. Eingestaubt ist da nach über 2 Jahren Betrieb nichts, mein Gehäuse ist ein Fractal Design Define R6 mit 2 zusätzlichen Lüftern von BeQuiet, Shadow Wings 3 140 mm, oberhalb der CPU. Die Ryzen 9 3900X CPU wird von einem Deepcool Assassin III gekühlt, mit dem ich total zufrieden bin, auch beim 4K Videos rendern wird der nie laut. Ich höre nur, daß die Lüfter etwas schneller laufen und das rauschen geringfügig lauter wird, aber nicht störend. Das Netzteil ist ein Seasonic Prime TX-750 Titanium. Die Staubfilter reinige ich monatlich, spätestens nach 3 Monaten sauge ich sie auch ab. Der Luftstrom ist immer spürbar und im Desktopbetrieb angenehm kühl.

Bei einigen Spielen aber wird die 2080 Ti hitzköpfig, die Lüfter drehen dann auf 100 % auf und das ist echt laut für mich. Ok, ich kann das reduzieren, indem ich ein paar Details reduziere oder mit der Auflösung runter auf WQHD gehe. Aber dafür habe ich nicht so ein Monster von PC. Es hat auch schon geholfen, daß ich die Aorus Engine installiert und dabei die Lüftersteuerung manuell eingestellt habe. Damit wird die Karte von Anfang an besser gekühlt. Sobald die Lüfter der 2080 Ti aufdrehen, wird aus dem eher kühlen Lüftchen, das oben und hinten aus dem Gehäuse bläst, eher ein Wüstenwind.

Aorus Engine1.jpg
Standardmäßig wären die Lüfter aus, bis die Karte eine bestimmte Temperatur erreicht, nur leider kennt die Lüftersteuerung auf der Karte scheinbar nur aus oder volle Drehzahl. Was ebenfalls geholfen hat, ich habe in den 3D-Einstellungen die Karte an meinen Monitor angepaßt, der mit 60 Hz arbeitet. Für einen "Opi" wie mich vollkommen ausreichend. Den Strombedarf des Systems hat das auch reduziert, diesen Effekt mag ich. Ja, ich habe hier so ein Strommeßgerät, das mir schon sehr geholfen hat.

2080 Ti Einstellungen.jpg
G-Sync habe ich nach den ersten Versuchen damit deaktiviert, damit war die Hitzeentwicklung der Karte höher. Ok, jetzt habe ich den aktuellen Treiber drauf, damit probiere ich es nochmal mit G-Sync.

Den startenden Düsenjet möchte ich loswerden, das muß doch auch leiser gehen. Nun habe ich gesehen, es gab von der RTX 2080 Ti auch eine wassergekühlte Version. Wäre es eine Option, die Karte bei Gigabyte auf diese Version umbauen zu lassen oder ist diese Wasserkühlung eher nicht so gut? Ich bin eigentlich ein Fan von Luftkühlung, aber offen für Neues. Ich wüßte nur nicht, wohin mit dem Radiator der Wasserkühlung, da alle Plätze mit Lüftern belegt sind. Oder sollte ich auf eine AiO umsteigen, die alles besser kühlt? Damit würden ein paar der Lüfter überflüssig werden. Übrigens habe ich auch einen Bluray Brenner vorne im obersten Schacht, da ich ab und zu Filme von DVD und Bluray am PC schaue oder eigenes Videomaterial sichere. Ich könnte im Gehäuse 2 140 mm Lüfter gegen den Radiator einer Wasserkühlung tauschen, ohne mein Bluray Laufwerk aufgeben zu müssen.

Wenn gewünscht und hilfreich, mache ich gerne Fotos vom Innenleben.
 

Schorch62

Stammgast II
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Okt 2, 2022
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vllt mal die karte öffnen und die wärmeleitpaste erneuern und die kurve etwas niedriger ansetzen, weil 80° und 100% sind klar warum du dann einen düsenjet hast
Danke für deine Antwort!

Ok, das habe ich befürchtet ;) die Karte hat nun ca. 2 1/2 Jahre auf dem Buckel. Kann sein, daß die Wärmeleitpaste schon hart geworden ist. Die Hersteller werden eher die billigste Paste verwenden und dann auch möglichst sparsam - kostet ja Geld. Gibt es denn eine Wärmeleitpaste, die richtig hochwertig ist und lange hält? Diese würde ich mir dann bestellen.

Ich habe eben mittels Furmark etwas getestet, das war interessant. Habe die Lüfterdrehzahl in der Aorus Engine auf 80 % reduziert und die Karte dann warm laufen lassen mit dem Streßtest. Ab ca. 78 Grad GPU-Temperatur... startender Düsenjet! Dabei waren sie auf 80 % noch halbwegs angenehm, zwar deutlich hörbar, aber erträglich. Sie laufen dabei mit ca. 2150 Umdrehungen. Laut der Anzeige drehte Lüfter 1 auf etwas über 4200 Umdrehungen hoch, während Nummer 2 auf 2150 blieb. Nun hat die Karte ja 3 Lüfter, 2 davon hängen wohl zusammen oder die Softwaren kann den 3. nicht anzeigen. Die Hotspot Temperatur hat bei diesem Versuch 100 Grad überschritten. Jetzt sind mir einige Ideen gekommen, zum Beispiel die Lüfter viel früher auf
70 % drehen zu lassen, um die Wärme besser im Zaum zu halten. Dieses plötzlich hochdrehen sieht, sorry für dieses Wort, fast wie ein "Panikmodus" aus, um eine schädliche Überhitzung zu vermeiden.

Furmark 1.jpg

Ich frage mich jetzt auch, wo dieser Hotspot ist. Dort ist der Punkt, wo die Kühlung zu versagen scheint oder die Karte extrem viel Hitze entwickelt.

Jetzt ruft doch mein Nest :sleep: bis eben war ich noch munter.
 

TheHomefront

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Nov 5, 2018
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das würde ich nicht sagen das sie nur das billigste verwenden^^
dann nagel das ding doch auf 80% oder vllt auch nur 70% fest, ob du jetzt 80 oder 82° hast spielt auch keine rolle
wo genau der hotspot liegt kann ich dir nciht sagen, aber das hat je neuere karte bzw liest das aus, da versagt nix ^^
ich denk du wirst mit neuer baste das beste ergebnis bekommen
würde da artic mx2 verwenden ist gut und günstig
 

MetallicaSun

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Okt 3, 2022
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Ich kann mich auch irren aber die Karten die ich bis jetzt zerlegt habe hatten alle Wärmeleitpads verbaut.
 
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Die GPU ist von Gigabyte, da wird man schon mal wissentlich über den Tisch gezogen. Bei der Waterforce Oc 3080 war einfach mal Aluminium anstelle von dem in Werbeaussagen vermittelten Kupfer in großen enthalten, und die Grafikkarte hat dann den gesamten Kühlkreislauf gekillt...

Dazu das Desaster mit den Netzteilen... also Gigabyte hat in den letzten Jahren durchaus bzgl. Sparmaßnahmen im kleinen und großen Detail negativ auf sich aufmerksam gemacht.

Also kann durchaus sein, dass die Paste mittlerweile einfach auch schon etwas angetrocknet ist bzw. eventuell auch nur in geringer Menge aufgetragen wurde.

Die Lüfterkurve ist tatsächlich sehr aggressiv. Das bringt dann zwar die letzten zwei bis drei Grad bei Volllast, aber eben zu Lasten des Komfort.

Da würde ich mal tatsächlich erst einmal mich daran setzen und Hand anlegen. Ggf. auch je nach Gehäuse und Lüfterkonzept dort mal etwas mehr Luft ins Gehäuse fördern.

Der Umbau auf Wasserkühlung ist kostenintensiv, und wenn dann würde ich eine AIO empfehlen, denn bei einer Custom-Wasserkühlung ist man im mittleren dreistelligen Bereich.
 

MetallicaSun

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Okt 3, 2022
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Oh ja, mein Sohn hat ne 3060 Eagle von Gigabyte, scheiss Lüfterkurve und laut unter Volldampf, da hab ich auch Handanlegen müssen. Ich hab viele Asus DCU2 in den Fingern gehabt, schön leise auch ohne selber eingreifen zu müssen.
 

Schorch62

Stammgast II
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Okt 2, 2022
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Also kann durchaus sein, dass die Paste mittlerweile einfach auch schon etwas angetrocknet ist bzw. eventuell auch nur in geringer Menge aufgetragen wurde.

Die Lüfterkurve ist tatsächlich sehr aggressiv. Das bringt dann zwar die letzten zwei bis drei Grad bei Volllast, aber eben zu Lasten des Komfort.

Da würde ich mal tatsächlich erst einmal mich daran setzen und Hand anlegen. Ggf. auch je nach Gehäuse und Lüfterkonzept dort mal etwas mehr Luft ins Gehäuse fördern.

Ok, dann baue ich gleich die Karte aus und schaue, ob ich da was sehen kann. Ob da Pads verbaut sind oder doch Wärmeleitpaste verwendet wurde. Mein Gehäuse ist das Fractal Design Define R6, durch das Gehäuse weht schon ein netter Luftstrom. Der ist sogar bei abgenommener Seitenwand deutlich fühlbar. Lüfter sind die maximal mögliche Anzahl verbaut. Mehr Airflow würde nur mit höher drehenden und damit lauter laufenden Lüftern gehen. Die serienmäßig verbauten und die beiden Silent Wings 3 oben über der CPU schaufeln schon sehr ordentlich Luft durch das Gehäuse.

Ich habe jetzt weiter experimentiert, und mit der Lüftersteuerung der Aorus Engine laufen die Lüfter niemals mit 4200 Umdrehungen, schaut mal:

Aorus Engine2.jpg
Furmark 2.jpg

Knapp 2800 Umdrehungen bei 100 %, mehr geht nicht. Das Geräusch ist damit noch erträglich, bei 80 % angenehmer. Ich weiß, die "Lüfterkurve" in der Aorus Engine ist merkwürdig, aber ich wollte wissen, die hoch die Lüfter der 2080 Ti drehen und wie die Lautstärke dabei ist. Zwischen den hier anliegenden 2800 Umdrehungen und den 4200 im "Panikmodus" ist akustisch ein riesiger Unterschied.

Jetzt wollte ich es wissen, ohne Aorus Engine, zuerst im Leerlauf:
Ohne Aorus Engine.jpg
Dann mit Furmark, hier noch beim aufwärmen...
Ohne Aorus Engine2.jpg
Hier heiß gelaufen:
Ohne Aorus Engine3.jpg

Hier bin ich von Gigabyte etwas enttäuscht, sowas ist doch keine effektive Lüftersteuerung. Die Lüfter verharren bei ca. 1120 Umdrehungen, bis die Karte richtig heiß geworden ist und drehen dann so hart auf. Die "Anleitungen" zur Karte sind ein (schlechter) Witz. Ich werde sie jetzt ausbauen und schauen, ob sie einen Jumper für die Umschaltung zwischen "Quiet BIOS" und "OC BIOS" oder so ähnlich hat und wie der gesetzt ist. Ansonsten werde ich sie auf die Taktrate einer FE Version drosseln, damit sollte sie weniger hitzköpfig sein. Und dann schrittweise höher gehen, um den besten Kompromiß aus Leistung und Lautstärke zu erzielen. Sollte die Karte mit den Standard Taktraten der FE auch so heiß laufen, dann stimmt etwas mit der Kühlung nicht (Pads, Paste) und ich muß da ran.
 

TheHomefront

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wie gesagt die lüfterkurve einstellen am besten via msi afterburner, da kannst du dann auch undervolten und alles andere einstellen wies dir beliebt
es werden sowohl pads als auch wärmeleitpaste vorhanden sein, der gpu die (gpu chip) mit paste ram, spulen etc mit pads
 
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Stammgast II
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wie gesagt die lüfterkurve einstellen am besten via msi afterburner, da kannst du dann auch undervolten und alles andere einstellen wies die beliebt
es werden sowohl pads als auch wärmeleitpaste vorhanden sein, der gpu die (gpu chip) mit paste ram, spuelen etc mit pads

Den MSI Afterburner habe ich damals™ sehr gerne verwendet, die aktuelle Version treibt mir aber Schweißperlen auf die Stirn mit der Einstellung der Spannung. Gefühlte 1000 Punkte zum verschieben, da habe ich erstmal aufgegeben. Warum haben die das nicht so einfach und übersichtlich gelassen wie es mal war? Damit beschäftige ich mich später nochmal.

2080 Ti1.jpg
Sieht sehr sauber aus für fast 2 1/2 Jahre Betrieb.
2080 Ti2.jpg
Da sieht man ein paar Pads, ein Test mit Zahnstocher ergab: fluffig weich. Sollten also ok sein, oder?
2080 Ti3.jpg
Kaum Staub zu sehen, die Kühlung sollte also nicht beeinträchtigt sein.

Einen Jumper für das BIOS der Karte habe ich nicht gefunden, aber im Netz gibt es ein Update für Karten mit Micron Speicher. Das BIOS soll eine bessere Lüftersteuerung haben, aber - GPU-Z liest den neueren Samsung GDDR6 aus, kein Micron. Also dürfte das BIOS nicht passen und ich laß lieber meine Pfoten davon. Die Lüftersteuerung mit der Aorus Engine ist einfach und funktioniert gut.

Ich denke, der Fehler liegt bei mir eher am Kühlsystem, das die Temperaturen beim (serienmäßigen) Overclocking nicht gut genug im Griff hat. Das Problem hatte ich nämlich schon, als die Karte noch neu war. Also werde ich nun die Taktraten reduzieren, sodaß die Karte nicht mehr so stark übertaktet. Das senkt den Stromverbrauch und die Wärmeentwicklung, und ich denke, zwischen 1545 und 1770 Mhz Boost sollte der Unterschied in der 3D-Leistung nicht allzu groß sein. Ich verstehe nur nicht, wieso GPU-Z mir teilweise 1875 Mhz GPU-Clock angezeigt hat statt der angegebenen 1770. Anzeigefehler? Oder ein Feature der Xtreme Version?

Die Karte auseinander bauen traue ich mir doch nicht zu, ich gehöre schon zur älteren Generation mit 60 Jahren und da sind die Glotzkartoffeln nicht mehr so gut. Auch das Fingerspitzengefühl hat etwas nachgelassen. Sowas würde ich lieber @HardwareDealz überlassen, er kennt sich gut aus und ist jung genug, um noch richtig gute Augen zu haben. Mir graust es davor, daß mir beim zusammen setzen vielleicht ein Wärmeleitpad verrutscht und die Karte deswegen stirbt. Dafür war sie zu teuer und sie liefert ja gut ab, mit der Darstellung auf dem Monitor bin ich zufrieden.

Die Zähmung des Hitzkopfes geht auf jeden Fall weiter ;) danke für eure vielen nützlichen Tipps und Ratschläge bis hierhin (y)
 
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Nov 5, 2018
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wenn die karte genügen headroom hat (temperatur) taktet sie höher, und das teils auch deutlich über den angaben
200mhz können schon merklich je nachdem was du damit machst einschneiden
aber wenn es mit der aorus software gut geht nutz diese doch einfach ^^
den msi afterburner kann man leicht einstellen was aussehen angeht, auch kann man meist den gewünschten wert via eingabe direkt eingeben ohne regel oder so
 

MetallicaSun

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Die Pad kleben alle fest und hinterher sieht man auch wo sie waren da sie mit der Zeit Silikonöl verlieren und das spiegelt schön auf der Karte, solange aber dir nix bröseliges entgegenkommt und du dich nicht traust, lass sie zusammen.
 
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Schorch62

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Kleiner Zwischenbericht: habe meine 2080 Ti nun im GPU Boost runter getaktet, siehe da, sie wird ruhiger. Jetzt fummel ich ab und zu noch an der Lüfterkurve und am Boost, um ein für mich optimales Verhältnis aus Lüftergeräusch und Wärmeentwicklung zu erreichen. Die Karte ist oft zu hart in den Boost gegangen, wenn sie schon gut durchgewärmt war, hat sich dadurch weiter aufgeheizt und dann ging die Notkühlung an, Lüfter auf volle Drehzahl = startender Düsenjet. Überrascht hat mich die Temperaturentwicklung der Speicherchips, auch da habe ich den Takt etwas zurück genommen. Die Hotspot Temperatur ist dadurch auch gesunken.

Als ich heute gestern ein Video aus World of Warships in 4K Auflösung aufgenommen habe, wurden die Lüfter deutlich hörbar, aber noch ok von der Lautstärke her. Beim bearbeiten mit dem Movavi Video Editor Plus 2022 wurden wie gewohnt nur die CPU-Lüfter ein wenig hörbar. Wer schauen möchte:


Ja, Schatten habe ich ganz aus, da sie viel Leistung kosten und oft etwas merkwürdig aussehen. Die Engine des Spiels ist halt leicht veraltet.

Die Aorus Xtreme RTX 2080 Ti von Gigabyte ist kein sehr glückliches Design, finde ich. Die Karte entwickelt im Boost mehr Wärme, als das Kühlkonzept abführen kann. Anders ausgedrückt, sie boostet im Verhältnis zur Kühlung viel zu hoch und wird dann trotz voll laufender Lüfter so heiß, daß sie fast schon eine Heizung ersetzt. Durch drosseln des Boost-Taktes wird sie zahmer, die Lüfter müssen nicht mehr voll aufdrehen und der Stromverbrauch sinkt auch. Die Leistung ist immer noch gut, da sie ja nur 60 Hz ausgeben muß. Mit angeschaltetem G-Sync verbraucht sie wieder mehr Leistung, also habe ich die beiden Optionen im Treiber "Hintergrundanwendung max. Bildfrequenz" und "Max. Bildfrequenz" auf 60 FPS gestellt und G-Sync deaktiviert. Monitor-Technologie steht auf "Feste Aktualisierungsrate". V-Sync ist aus, und meine Spiele laufen bis jetzt stabil mit 60 FPS. Mal schauen, wie es bei Horizon Zero Dawn und Forza Horizon 5 wird.

"Der Widerspenstigen Zähmung" könnte man das nennen, was ich hier mache :D
 

TheHomefront

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Nov 5, 2018
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aber nochmal gesagt, richtig ist das nicht mit dem 4200u/min ^^
forza sollte das kleinste problem sein, ist super optimiert
aber freut mich das jetzt alles im rahmen läuft :)
 
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Stammgast II
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aber nochmal gesagt, richtig ist das nicht mit dem 4200u/min ^^
forza sollte das kleinste problem sein, ist super optimiert
aber freut mich das jetzt alles im rahmen läuft :)

Forza macht mir auch am wenigsten Sorgen, das Spiel fluppt echt gut auf 4K :)

Das mit den 4200 U/min scheint eine Art Notkühlung zu sein, um die Karte vor dem Hitzetod zu bewahren. Manuell gesteuert bekomme ich die Lüfter maximal auf 2800, egal ob mit der Aorus Engine oder dem MSI Afterburner. Das Kühlkonzept paßt nicht zur Boost-Leistung der Karte, sonst müßten die Lüfter nicht so rasen. Sie machen dabei immer wieder eine kurze Pause, bevor sie wieder so heftig aufdrehen. Das ist nicht gut für meine Ohren, und für die Lager der Lüfter sicher auch nicht optimal.

Optimal ist meine jetzige Einstellung sicher noch nicht, ich taste mich da im Laufe der Tage heran. Am liebsten wäre mir, wenn die GPU nicht über 70 Grad hinaus geht, momentan läuft sie bei World of Warships mit ca. 60 Grad. Vielleicht magst du mir zwischendurch eine Einführung in den Afterburner geben, wie ich da die Spannungen bequemer einstellen kann? Ich denke, mit leichtem Undervolting könnte ich die Karte thermisch schonender und stromsparender betreiben.

Zeit für`s Nest :sleep: und danke für die Hilfe 👍
 
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Nov 5, 2018
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sehr komisch, die aorus karten waren eigentlich immer solide, vorallem was mich stutzig macht ist das sie immer wieder kleine pausen machen, nunja du hast ja eine lösung gefunden,

das mit dem afterburner ist super einfach zu machen, hab dir hier mal einen guide verlinkt bevor ich mir hier den mund fußlig laber, geht mit jeder gpu dies gibt, würde mal zu beginn 900mv ansetzen und einen takt von 1700mhz

 

Schorch62

Stammgast II
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Okt 2, 2022
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sehr komisch, die aorus karten waren eigentlich immer solide, vorallem was mich stutzig macht ist das sie immer wieder kleine pausen machen, nunja du hast ja eine lösung gefunden

Bekomme das auch nicht so recht aus dem Kopf, habe mit Gigabyte allgemein sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Mainboards haben sich als robust und zuverlässig erwiesen, da hat nie eins Macken gehabt. Bei meiner GTX 1050 Ti von Gigabyte im alten Rechner gingen die Lüfter selten hörbar an, die habe ich mit der Aorus Engine geregelt, damit sie sich nicht vielleicht fest setzen wegen etwas Staub. Allerdings hatte in dem Rechner der CPU-Lüfter unter höherer Last sich deutlich bemerkbar gemacht, bis ich den Boxed Kühler gegen einen größeren getauscht habe. So ein AMD Phenom II X4 BE kann auch recht hitzköpfig sein, da habe ich erfolgreich Undervolting benutzt. Bei World of Warships kam die GTX 1050 Ti dann an ihre Grenze, wenn ich ein Replay als Video aufgenommen habe. Dann gingen auch ihre Lüfter an und wurden hörbar. Besonders bei spielen mit Flugzeugträger kam die Karte wegen der Flakexplosionen nicht mehr hinterher, die Framerate ging runter und ich mußte die Details weiter runter stellen als mir lieb war. Die GeForce Experience Software macht solche Aufzeichnungen über die GPU, und da war bei Full HD die Grenze nicht nur erreicht, sie war überschritten. Das Spiel wurde grafisch immer weiter aufgerüstet, und ab einem bestimmten Punkt war spürbar, die "alte Kiste" ist zu schwach. Zudem wollte ich Forza Horizon spielen, und auf dem alten PC liefen die Demos davon nur mit minimalsten Details und dann immer noch ruckelnd. Videos rendern dauerte auch sehr lange. Zum neu installieren von Windows 10 mußte ich dann den Driver Updater kaufen und installieren, da Gigabyte für das Mainboard nur Treiber bis Windows 8 anbietet und diese mit Windows 10 Pro nicht funktionierten. So bekam ich ohne viel Aufwand die passenden Treiber und seitdem lief der Rechner einwandfrei. Aber von den ganzen neuen Spielen konnte ich nur träumen, die Kiste reichte vorne und hinten nicht mehr aus. Dieser PC hat aber sehr lange gute Dienste geleistet und ich habe ihn heute noch als Zweitrechner für ältere Sachen.

Bei der RTX 2080 Ti ist es so, daß die Karte mit den werksseitigen Einstellungen richtig heiß läuft, dann die Lüfter auf volle Drehzahl schaltet. Damit wird sie etwas runter gekühlt, die Lüfter gehen wieder in den normalen Betriebsmodus, die Karte wird wieder heiß, also nochmal volle Pulle. Das geht alle paar Sekunden so und ist sehr nervig. Dieses hochdrehen auf volle Drehzahl ist unabhängig von der externen Steuerung durch die Aorus Engine oder den Afterburner, habe es mit beiden Programmen ausprobiert.

Ich wußte schon beim kaufen des Komplettsystems, daß die 2080 ein wenig veraltet ist, aber ich hatte bei den damals™ nagelneuen 30xx Karten ein komisches Bauchgefühl. Was mich nicht getäuscht hatte, denn kurz darauf gab es die Probleme mit den Kondensatoren hinter der GPU, die Abstürze der Karten im Boost verursachten. Daher hatte ich mich für die bewährte 20xx Reihe entschieden, und da ich zu der Zeit das Geld hatte, durfte es die große 2080 Ti sein. Ich bekam eine aus der letzten Produktion, mit den Samsung Speicherchips statt der Micron. Daß die Karte so extrem hoch boostet, höher als angegeben, dabei Heizung spielt, wußte ich nicht. Aber nun bin ich dank der Hilfe hier auf dem richtigen Weg, die Karte etwas zahmer, kühler und damit auch leiser zu bekommen.

Das Video zum Afterburner schaue ich mir gleich an, danke für den Link :) und dann schaue ich, wie die Karte sich beim Undervolting verhält. Vielleicht kann die RTX 2080 Ti dann mit ihrem normalen Boost laufen. Mit Furmark läßt sich das prima testen, und mit 3DMark Timespy ist ein sehr guter Test vorhanden, der das System echt fordert. Dann muß ich natürlich die Drosselung auf 60 FPS raus nehmen. Bin echt gespannt und freue mich drauf!
 

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Nov 5, 2018
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Bekomme das auch nicht so recht aus dem Kopf, habe mit Gigabyte allgemein sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Mainboards haben sich als robust und zuverlässig erwiesen, da hat nie eins Macken gehabt. Bei meiner GTX 1050 Ti von Gigabyte im alten Rechner gingen die Lüfter selten hörbar an, die habe ich mit der Aorus Engine geregelt, damit sie sich nicht vielleicht fest setzen wegen etwas Staub. Allerdings hatte in dem Rechner der CPU-Lüfter unter höherer Last sich deutlich bemerkbar gemacht, bis ich den Boxed Kühler gegen einen größeren getauscht habe. So ein AMD Phenom II X4 BE kann auch recht hitzköpfig sein, da habe ich erfolgreich Undervolting benutzt. Bei World of Warships kam die GTX 1050 Ti dann an ihre Grenze, wenn ich ein Replay als Video aufgenommen habe. Dann gingen auch ihre Lüfter an und wurden hörbar. Besonders bei spielen mit Flugzeugträger kam die Karte wegen der Flakexplosionen nicht mehr hinterher, die Framerate ging runter und ich mußte die Details weiter runter stellen als mir lieb war. Die GeForce Experience Software macht solche Aufzeichnungen über die GPU, und da war bei Full HD die Grenze nicht nur erreicht, sie war überschritten. Das Spiel wurde grafisch immer weiter aufgerüstet, und ab einem bestimmten Punkt war spürbar, die "alte Kiste" ist zu schwach. Zudem wollte ich Forza Horizon spielen, und auf dem alten PC liefen die Demos davon nur mit minimalsten Details und dann immer noch ruckelnd. Videos rendern dauerte auch sehr lange. Zum neu installieren von Windows 10 mußte ich dann den Driver Updater kaufen und installieren, da Gigabyte für das Mainboard nur Treiber bis Windows 8 anbietet und diese mit Windows 10 Pro nicht funktionierten. So bekam ich ohne viel Aufwand die passenden Treiber und seitdem lief der Rechner einwandfrei. Aber von den ganzen neuen Spielen konnte ich nur träumen, die Kiste reichte vorne und hinten nicht mehr aus. Dieser PC hat aber sehr lange gute Dienste geleistet und ich habe ihn heute noch als Zweitrechner für ältere Sachen.

Bei der RTX 2080 Ti ist es so, daß die Karte mit den werksseitigen Einstellungen richtig heiß läuft, dann die Lüfter auf volle Drehzahl schaltet. Damit wird sie etwas runter gekühlt, die Lüfter gehen wieder in den normalen Betriebsmodus, die Karte wird wieder heiß, also nochmal volle Pulle. Das geht alle paar Sekunden so und ist sehr nervig. Dieses hochdrehen auf volle Drehzahl ist unabhängig von der externen Steuerung durch die Aorus Engine oder den Afterburner, habe es mit beiden Programmen ausprobiert.

Ich wußte schon beim kaufen des Komplettsystems, daß die 2080 ein wenig veraltet ist, aber ich hatte bei den damals™ nagelneuen 30xx Karten ein komisches Bauchgefühl. Was mich nicht getäuscht hatte, denn kurz darauf gab es die Probleme mit den Kondensatoren hinter der GPU, die Abstürze der Karten im Boost verursachten. Daher hatte ich mich für die bewährte 20xx Reihe entschieden, und da ich zu der Zeit das Geld hatte, durfte es die große 2080 Ti sein. Ich bekam eine aus der letzten Produktion, mit den Samsung Speicherchips statt der Micron. Daß die Karte so extrem hoch boostet, höher als angegeben, dabei Heizung spielt, wußte ich nicht. Aber nun bin ich dank der Hilfe hier auf dem richtigen Weg, die Karte etwas zahmer, kühler und damit auch leiser zu bekommen.

Das Video zum Afterburner schaue ich mir gleich an, danke für den Link :) und dann schaue ich, wie die Karte sich beim Undervolting verhält. Vielleicht kann die RTX 2080 Ti dann mit ihrem normalen Boost laufen. Mit Furmark läßt sich das prima testen, und mit 3DMark Timespy ist ein sehr guter Test vorhanden, der das System echt fordert. Dann muß ich natürlich die Drosselung auf 60 FPS raus nehmen. Bin echt gespannt und freue mich drauf!
ob das die richtig wahl war driver updater zu kaufen ich weiß nicht, da man immer manuell installieren sollte da bei den driver updater softwares teils richtiger müll dabei ist, aber gut wenn alles im lot ist passt das ja

nur aus interesse was hast du denn runtegebrochen für die 2080ti bezahlt und vorallem wann?
mit problemen zwecks der kondensatoren hab ich eherlich gesagt die letzten monate garnichts mehr gehört vllt wäre auch amd eine lösung gewesen

das mit dem afterburner ist super einfach, also wirklich das kann jeder
 
Feb 10, 2022
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Habe auch von den Problemen von Gigabyte gehört ... Ich mag die Designs zwar mega, aber das ist mir immer ein Dorn im Auge

Vlt könntest du Mal die 2080ti verkaufen, und eine rx6000er Karte kaufen, die fallen gerade mega im Preis, und sind trotzdem sehr solide...

Von Asus:

Von Gigabyte:

Von Gigabyte günstig: