Worklog Liebling, ich hab' den PC geschrumpft! Von ATX zu ITX - Bastelzeit und Hardwareupdates

andyt1909

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Aug 13, 2019
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Nachdem sich dieses Jahr PC-technisch viel bei mir getan hat, ist es jetzt glaube ich auch mal Zeit, dass ich mein System vorstelle und kurz beschreibe, was ich damit noch so vor habe.

Kurzer Rückblick - das PC Jahr 2019 für mich
Bis Mitte des Jahres hatte ich noch einen ~10 Jahre alten PC mit einem AMD Phenom II X4 Prozessor, DDR2(!) Ram und einer GTX 260. Bis auf League of Legends und CS:Source war der nicht mehr wirklich zum Zocken zu gebrauchen, in den letzten Jahren war da sogar mein Ultrabook mit Geforce 940MX besser geeignet. Somit stand der Rechner die meiste Zeit nur in der Ecke rum und verstaube vor sich hin. Gezockt habe ich in den letzten Jahren vornehmlich auf Konsolen, aber hier gingen mir dann zuletzt die Limitierungen der Konsolen Plattform und die hohen Preise sowohl für neue als auch für gebrauchte Spiele zu sehr auf die Nerven.

Tatsächlich habe ich mich eigentlich schon immer sehr für Hardware interessiert und mir schon früh gutes Wissen angeeignet. Den ersten PC habe ich mit 10 oder 11 gebaut. Aber als es dann Richtung Uni und arbeiten ging fehlte dafür etwas die Zeit und in den Jahren als der Mining Boom so krass war und die Hardwarepreise explodiert sind, hat auch das Interesse etwas nachgelassen. Ich erinnere mich noch gut, dass ein Kollege sich zur Mining Hochzeit eine GTX 1080 gekauft hatte und was er dafür auf den Tisch legen musst, war echt krank. Da dachte ich mir noch, ne, da bleib ich lieber bei den Konsolen. :D

Ich denke im Nachhinein betrachtet war das die richtige Entscheidung. Ich hätte mich über die hohen Preise wahrscheinlich nur aufgeregt. 😂
Jedenfalls habe ich dann gegen Mitte des Jahres gebraucht eine RX480 erstanden und in das alte System eingebaut. Während das natürlich eine Verbesserung gebracht hat, war die Performance dann aber trotzdem alles andere als wirklich gut, da die CPU und der langsame Ram ein Bottleneck des Todes dargestellt haben. Inspiriert durch ein Video von @HardwareDealz habe ich mir dann günstig ein Bundle aus einem i7-2600k, Mainboard und 16GB DDR3 Ram gekauft. Was dann auch der Grund für mich war mich in diesem Forum anzumelden, da das Mainboard die Grafikkarte erst nicht erkannt hat. Ein Bios Update hatte dann Abhilfe geschaffen.

Die Performance mit dem System war dann auch insgesamt ganz ordentlich, Full HD 60Hz bei mittleren bis hohen Einstellungen in Far Cry V waren damit drin. Far Cry V war zu dem Zeitpunkt auch mein einziger Benchmark, weil ich kein anderes, aktuelles und grafikhungriges Spiel für den PC hatte. 😅 Allerdings hatte mir kurz darauf ein Kollege seinen "alten" Ryzen 5 2600 angeboten und da mein Interesse an aktueller Hardware durchaus wieder geweckt war, habe ich mich hier im Forum nochmal beraten lassen und dann den Entschluss gefasst nochmal aufzurüsten. Der i7-2600k wurde für mich insbesondere auch uninteressant, weil ich unwissenderweise im Bundle ein Mainboard erwischt hatte, mit dem ich die CPU nicht übertakten konnte.

Der günstigte R5 2600 vom Kollegen ist es dann aus verschiedenen Gründen nicht geworden, aber ich konnte bei Alternate im Angebot recht günstig den R5 2600x schiessen, den ich jetzt immer noch verbaut habe. Im Zuge des Upgrades wollte ich dann auch gleich die Grafikkarte aufrüsten um etwas mehr Reserven zu haben und hatte hier ursprünglich bei Kleinanzeigen bei einem günstigen Angebot für eine GTX 1070 zugesagt. Allerdings hatte der Verkäufer dann abgesagt und so habe ich kurzfristig bei Alternate eine MSI Vega 56 im Blowerstyle für knapp 180€ gekauft.

Hier mal die Entwicklung der Hardware ab ~Ende August rum bis vor dem Umstieg auf das ITX System. :D

CPU: i7-2600k -> Ryzen 5 2600x
Mainboard: MSI H61M-P25 (B3) -> MSI B450 Gaming Pro Carbon AC -> MSI B350 PC Mate -> Gigabyte X570I Aorus Pro Wifi
Ram: 16GB DDR3 -> 16GB G.Skill Aegis DDR4-3000 CL16

Grafikkarte: MSI RX 480 Gaming X -> MSI Vega 56 Airboost OC -> Powercolor RX 5700 XT Red Dragon -> Gigabyte RTX 2070 Super Windforce 3X OC
Gehäuse: Inter-Tech W-III -> Raijintek Ophion Evo
Speicher: 2 x 500GB HDD -> Samsung 860 Evo 1TB + 500GB Hitachi 2,5" HDD
Netzteil: Thermaltake Smart RGB 600W -> Be Quiet Pure Power 11 CM 600 Watt

Dazu diverse Variationen von Case Fans.

Warum überhaupt ITX?
Das ATX System wie es zuletzt war fand ich mit den RGB Fans und dem nachgerüsteten RGB Ram und Lightstrip durchaus stylisch. Allerdings ist so ein ATX System halt auch erstmal ziemlich sperrig. Daher stand der PC die meiste Zeit unter meinem Schreibtisch, wo er aber auch sehr schnell zustaubte. Mein Schreibtisch ist jetzt nicht unbedingt riesig, zuletzt stand der ATX Tower zwar auch auf dem Schreibtisch, aber so richtig zufrieden war ich mit dem Klotz da oben nicht. Zum Beispiel hat der Tower die Lichtschalter die dahinter sind verdeckt. Daher wollte ich einfach etwas schlankeres haben und dabei haben es mir besonders Small Form Factor Systeme (SFF = Gehäusevolumen unter 20L) angetan. Mit ausgeklügelten Zweikammer Systemen und optimaler Platzausnutzung fand ich das besonders interessant, da man schon zugeben muss, dass der Platz in vielen ATX System schon ziemlich verschwendet ist, wenn man nicht grad ein SLI System, ne Soundkarte und mehrere Laufwerke verbaut hat. Natürlich hätte ich auch ein kompaktes mATX Case oder ein ITX Case wie das NZXT H200/H210 nehmen können, aber ich dachte mir, wenn schon, denn schon. :D

Die besonders hochwertigen SFF Cases die das Dan A4 oder nCase M1 waren mir aber mit jeweils über 200€ doch etwas zu teuer. Insgesamt hatte ich eine sehr lange Liste mit potentiellen Gehäusen aufgestellt, dabei hat mich das Raijintek Ophion Evo aber am meisten überzeugt, da es einen guten Kompromiss aus Optik (Sichtfenster) und Stauraum und Kompatibilität (lange Grafikkarten, 240mm AIO oder 2 x 120mm AIO) bietet bei einem annehmbaren Preis. Der Verkaufspreis liegt beim Gehäuse bei 130€ und ich hab ein gutes, gebrauchtes Gehäuse in neuwertigem Zustand für 90€ ergattern können, mit dem ich sehr zufrieden bin. Das Case steht jetzt auch auf dem Schreibtisch und ist einfach viel schlanker und eleganter. Dadurch, dass es schlanker ist, konnte ich auch die beiden Monitore wieder etwas weiter rüber schieben und klaue meiner Freundin so weniger von ihrer Schreibtischfläche... ^^ (unsere Schreibtische sind direkt nebeneinander).

Das ITX System Stand jetzt und weitere Planungen
CPU und CPU Kühlung

Das Grundgerüst des Systems steht jetzt erstmal. Wie schon erwähnt bietet das Gehäuse als Besonderheit Platz für eine 240mm (oder 2x 120mm, falls die Graka ebenfalls mit Wasser gekühlt werden soll) AIO, die ich für die CPU definitiv noch nachrüsten möchte. Meine Favoriten sind derzeit die NZXT X52 oder M22, einfach nur wegen der Optik. :D Aktuell wird die CPU vom Boxed Kühler, dem Wraith Spire gekühlt, der mit seinen 71mm in der Höhe erstaunlich bequem in das Case reinpasst. In der Theorie bietet das Case Platz für Luftkühler bis zu einer Höhe von 90mm, was ich aber nicht ausreizen würde, da der CPU Lüfter dann direkt vor der Scheibe kleben würde. Viel mehr als 80mm in der Höhe würde ich da nicht einbauen. Während der Wraith Spire nochmal etwas besser als der Wraith Stealth ist, der der non-X Variante der CPU beiliegt, ist die Lautstärke natürlich immer noch verhältnismäßig laut. Die Kühlleistung allerdings ist erstaunlich gut, gemessen an den Umständen. Aber zu den Temperaturen schreibe ich weiter unten noch was.

Was die CPU angeht habe ich mich noch nicht ganz entschieden, was ich mache. Eigentlich liebäugel ich mit einem Ryzen 7 3700x, allerdings bin ich nicht wirklich sicher, ob ein Upgrade sich hier lohnt. Der R5 2600x mag mit Sicherheit etwas bottlenecken, aber bisher fand ich es nicht so krass, dass ich mich unbedingt nach einer neuen CPU sehne. Gemessen daran, dass die 4000er Ryzens quasi auch schon wieder vor der Tür stehen überlege ich aktuell die 3000er Generation auszulassen und dann mal zu schauen, was die 4000er Generation so zu bieten hat. Ein Ryzen 7 4700x hätte schon was. :D

Grafikkarte
Was die Grafikkarte angeht, dürften einige ja schon mitbekommen haben, dass ich die verbaute Gigabyte RTX 2070 Super Windforce 3X OC so ziemlich in den Himmel gelobt habe. Im ATX System mit dank 8 Gehäuselüftern sehr gutem Airflow trotz Glasfront habe ich die GPU Temperatur nicht über 65°C bekommen, in den meisten Fällen lag die Temperatur sogar darunter und teilweise blieben die Lüfter selbst beim Zocken unterhalb einer Temperatur von 60°C dank Fanstop abgeschaltet. Im ITX Case war schon im Voraus zu erwarten, dass die Temperaturen nicht mehr ganz so gut sein werden, da es relativ eng ist und bedingt durch die Seitenscheibe (die sogar mittels Abstandshalter eine Lücke zwischen Seitenteil und Scheibe lässt) der Airflow nicht so ganz optimal ist. Ein anderer Faktor, der mich im Nachhinein etwas ärgert, ist, dass ich im Prinzip nicht die Grafikkarte bekommen habe, die ich haben wollte. Gigabyte hat nämlich verwirrenderweise sehr viele sehr ähnliche Varianten der RTX 2070 Super im Angebot. Im Grunde gibt es neben der fetten Triple Slot Aorus Karte noch die Windforce OC und Gaming OC Designs. Das Windforce OC Design sollte eigentlich Dual Slot sein, während die Gaming OC Triple Slot ist.
 
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andyt1909

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Aug 13, 2019
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Jetzt gibt es aber die Windforce OC 3X und die Windforce OC ohne 3X, obwohl beide das von Gigabyte sogenannte 3X Kühldesign haben mit alternate spinning Fan Design. Tja, die Windforce OC 3X ist 50mm hoch und die ohne 3X 40mm. 40mm wären genau 2 Slots, 50mm sind eigentlich 2,5 Slots und werden bei Geizhals als Triple-Slot angegeben. Dabei habe ich extra nach einer Dual-Slot Karte gesucht...

Die Grafikkarte habe ich bei Cyberport recht günstig bekommen, aber laut Artikelseite und dem Titel handelt es sich um die Windforce OC ohne 3X. Schaut man sich aber das Produktbild an, sieht man, dass dort die 3X abgebildet ist. Cyberport scheint da selber nicht durchzublicken. Aufgefallen ist mir das natürlich erst zuhause, als ich die Karte ausgepackt habe, da mir der Unterschied bis dahin nicht bewusst war. Ob dieser eine Zentimeter, den die Karte näher an der Seitenscheibe sitzt, am Ende einen entscheidenden Unterschied bei der Temperatur ausmacht, kann ich nicht beurteilen. Aufgrund des ohnehin schon etwas schwierigen Airflows im Gehäuse, wage ich mal ganz spekulativ zu behaupten, dass das vielleicht schon 2 - 3 Grad sein können, die das ausmacht. Umtauschen wollte ich die Karte dann aber auch nicht, weil der Preis (~450€ nach Verkauf von COD:MW) dafür zu gut war. Und es funktioniert ja auch, aber ein fader Beigeschmack bleibt wegen der Unfähigkeit von Cyberport dann doch, wenn ihr versteht, was ich meine. :rolleyes: Ich werde jetzt noch versuchen den Airflow im Gehäuse zu optimieren und dann mal schauen. In der Theorie bleibt ja noch die Möglichkeit die Karte durch eine Hybride mittels AIO gekühlte Karte zu ersetzen. Was aber natürlich nochmal einen ordentlichen Aufpreis bedeuten würde. Das führt uns zum nächsten Punkt:

Airflow
Was den Airflow angeht bietet das Gehäuse nicht viele Optionen. Am Gehäuseboden kann ein 120mm Lüfter und am Gehäusedeckel 2 x 120mm (bzw Radiator(en) + Lüfter) montiert werden. In der ersten Testkonfiguration habe ich da ganz schönen Mist zusammengebaut ^^... Und zwar dachte ich mir, da ich den Arctic Freezer 33 eSports One in dem Case nicht benutzen kann, könnte ich ja den darauf montierten Lüfter am Boden als Intake Fan einbauen, da der ja recht leistungsstark ist und oben am Gehäusedeckel die beiden Arctic F12 PWM Fans, die auch ganz ordentlich sind. Dabei habe ich aber nicht bedacht, dass der Arctic Bionix CPU Fan Drehzahlen von 2500 (oder mehr?) RPM erreicht. Da das Gigabyte X570I Aorus Pro, das ansonsten sehr gut ausgestattet ist, in Sachen Fan Header recht mager ausgestattet ist, mussten die 3 Fans mittels Y-Kabel an einen Fan Header angeschlossen werden, was dazu führte, dass der Bionix CPU Lüfter bei 50% bei über 1200 oder 1500 RPM lief, während die anderen beiden Fans ganz gemütlich bei 600, 700 RPM drehten. Das war, ich sag mal... nicht optimal. :D Und hat rückblickend betrachtet in Punkto Temperaturen nichtmals einen besonders spürbaren Unterschied gemacht.

Der Bottom Intake Fan kühlt aufgrund des asynchronen Zwei-Kammer Layouts dabei hauptsächlich das Mainboard und die VRMs und hilft beim Airflow am CPU Kühler. 2/3 der Lüfterfläche liegen auf der Mainboard Seite. 1/3 liegt auf der Seite der Grafikkarte, die daher vom Luftstrom nicht mehr allzu viel abbekommt, obwohl die Grafikkarte da sicher etwas mehr Luft gebrauchen könnte. Aktuell habe ich drei Inter-Tech Argus RS03 RGB Fans verbaut, die als Ergänzung zu den vormontierten Lüftern in meinem ATX Case dienten. In Sachen Luftdurchsatz und Luftdruck sind die wirklich schwach, die Optik steht hier ganz klar im Vordergrund. Im ATX Case mag das noch funktionieren, im ITX Case ist das natürlich alles andere als optimal. Da auch die anderen Gehäuselüfter, die ich noch habe, für den Einsatzbereich nicht gerade optimal sind, steht hier definitiv ein Upgrade an.

Bei Gehäuselüftern kann man grundsätzlich erstmal zwischen Airflow und Static Pressure Fans unterscheiden. Erstere sind auf einen hohen Luftdurchsatz optimiert und letztere bieten einen höheren Luftdruck um die Luft durch Hindernisse zu schaufeln und sind daher gut zur Montage an Radiatoren geeignet. Aufgrund des abweichenden Designs der Rotorblätter strahlen Static Pressure Lüfter den Luftstrom in einem größeren Ausgangswinkel aus, während Airflow Fans einen eher direkten Luftstrom erzeugen. Mittlerweile gibt es aber viele Gehäuselüfter die quasi eine Art Hybrid Design haben, das sowohl einen guten Luftdurchsatz als auch einen guten Luftdruck bietet. Und ein etwas stärker angewinkelter Luftstrom könnte durchaus dem Airflow an der Grafikkarte zu gute kommen. Die so ziemlich besten Gehäuselüfter baut wahrscheinlich Noctua mit den NF-A12x25, die eher Richtung Luftdurchsatz designt sind oder den NF F-12 industrialPPC-2000 oder wenn man es völlig übertreiben will den NF F-12 industrialPPC-3000, die beide Richtung Luftdruck optimisiert sind, aber trotzdem einen guten Luftdurchsatz bieten. Letztere drehen allerdings bis 3000RPM und bieten damit natürlich gewisse Reserven, werden dabei aber natürlich nicht mehr leise sein.

Leistungstechnisch bieten wahrscheinlich die NF F-12 industrialPPC-2000er den besten Kompromiss aus Performance und Lautstärke. Da das Auge aber bekanntlich mit isst, hätte ich schon gerne RGB Lüfter. Da gäbe es natürlich die Möglichkeit Phanteks Halos nachzurüsten, das ist mir aber am Ende dann doch zu teuer. Daher habe ich mich mal bei den RGB Gehäuselüftern umgeschaut und musste feststellen, dass die meisten da relativ schwach aufgestellt sind. Die üblichen Verdächtigen wie z.B. die Corsair LL120 werden den Anforderungen denke ich nicht gerecht, auch wenn die wohl sehr oft an Radiatoren verbaut werden. In einem normalen ATX Case mag das wohl auch aufgehen, aber ich denke für meine Zwecke haben die einfach nicht genug Power. Am Ende habe ich dann die Alpenföhn Wingboost 3 aRGB High Speed gefunden, die ähnlich starke Werte wie die Noctua Lüfter bei ähnlicher Drehzahl aufweisen und gleichzeitig sehr chic aussehen. Die Lüfter gibt es auch in Version, die nur bis 1600 RPM dreht, aber ich denke ich greife lieber zu den High Speed Lüftern, die noch etwas Reserven bieten und konfiguriere eine entsprechende Lüfterkurve. Die werde ich auch die Tage mal bestellen und dann testen. Updates dann hier. :)

Temperaturen
Kommen wir zu einem der spannendsten Punkte, die Temperaturen. Als Stresstest dient 1 Stunde Shadow of the Tomb Raider in WQHD mit Ultra Settings inkl. RTX auf Ultra. Das System erreicht dabei zwischen 60 und 100 FPS. Und das Spiel sieht natürlich absolut bombastisch aus.
00_settings_sotr.jpg
Temps in °CIdleAvg.Max.RPM avg.RPM max.
CPU42607216802450
Grafikkarte46677717802420

Wie man sehen kann ist das System im Idle flüsterleise. Die GPU Fans drehen nicht, der CPU Kühler ist kaum wahrnehmbar und die Casefans liegen dann so bei 700 RPM. Das ist schon sehr angenehm. Unter Last gehen die Temperaturen natürlich ordentlich hoch. Bei der CPU war das aufgrund des Wechsels vom Arctic Freezer zum Boxed Kühler zu erwarten. Bei der GPU hatte ich tatsächlich eine geringere Steigerung als rund 15°C erwartet (vorher zwischen 60 und 65°C). Das ist natürlich noch in relativ bequemer Distanz zu kritischen Bereichen. Was die Lautstärke angeht, ist es auch noch im Rahmen, finde ich. Ich bin da aber auch nicht soo empfindlich. Natürlich werden die Lüfter wahrnehmbar, aber ich würde es jetzt nicht unbedingt als "laut" bezeichnen. Wenn ich zocke habe ich entweder Sound über Lautsprecher an, dann nimmt man das Lüftergeräusch nur leicht im Hintergrund wahr oder trage ein Headset, dann hört man nichts. Dennoch werde ich versuchen das hier mit den besseren Gehäuselüftern und der AIO für die CPU noch zu optimieren, weil das relativ einfach Maßnahmen sind. Ob ich bei der GPU nochmal tätig werde in Form einer wassergekühlten Hybrid Karte, muss ich mir noch ganz genau überlegen. Insgesamt finde ich aber die Temperaturen, Lautstärke und Gaming Performance in einem so kleinen Gehäuse absolut beeindruckend. Das macht schon was her.
 
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andyt1909

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Aug 13, 2019
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Das Gehäuse - Aufbau, Feedback, Build Quality
Der Star des ganzen ist natürlich das Gehäuse. Rein optisch muss ich sagen, ist das Gehäuse ein absoluter Hingucker. Im gesamten Case ist so gut wie kein Plastik verbaut, alles besteht aus Aluminium, Front- und Seitenpanel sind gebürstetes Aluminium und wirken sehr edel. Die Seitenscheiben auf beiden Seiten sind aus gehärtetem Glas und tragen ihren Teil zur edlen Optik bei. Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut und der Zustand ist gemessen daran, dass es gebraucht ist, ebenfalls sehr gut. Die Front ist schön clean und bietet nur einen Powerbutton, der beleuchtet ist und mit einem schönen, taktilen Klick auslöst. Schräg darunter, vorne links befinden sich ein USB 3.0 und ein USB-C Anschluss, der ebenfalls über USB 3.0 angebunden ist.

Das Zwei-Kammer Layout finde ich gut, könnte aber etwas besser durchdacht sein. Das Gehäuse unterstützt trotz des schmalen Formfaktors ein ganz normales ATX Netzteil, was im ersten Augenblick ganz positiv wirkt und mir grad auch zugute kommt, da ich noch kein SFX Netzteil habe. Allerdings birgt dieser Kompromiss auch schwerwiegende Nachteile. Die beiden Kammern sind durch eine vertikal verlaufende Aluminiumplatte mit wabenförmigen Luftöffnungen getrennt. Auf der einen Seite wird das ITX Mainboard montiert und daneben das besagte Netzteil, auf der anderen Seite befindet sich mittels Risercard eine Halterung für die ebenfalls vertikal montierte Grafikkarte. Da nun aber ein normales ATX Netzteil in der Tiefe rund 2,5 - 3 cm dicker ist als ein SFX Netzteil, ist das einfach verschwendeter Platz und damit verschwendetes Potential. Würde man den Netzteil Support auf SFX(-L) beschränken, könnte man die Grafikkarten Kammer um eben diesen Wert vergrößern und hätte damit das Potential richtig dicke Triple-Slot Brummer wie die Gigabyte Aorus oder ASUS Strix Karten einzubauen, ohne, dass die ersticken, weil keine Luft dran kommt. Auf der anderen Seite würde der Support für CPU Luft Kühler bei immer noch brauchbaren 60mm liegen. Bei 60mm kriegt man sehr effiziente Low Profile Luftkühler von Noctua oder Alpenföhn rein, die in anderen SFX System auch sehr erfolgreich eingesetzt werden. Wobei das bei einem auf Wasserkühlung ausgelegten SFF Case zweitrangig sein sollte, weil eine AIO Pumpe passt da in jedem Fall immer noch rein. Als Alternative gibt es ja immer noch das normale Ophion non-Evo Case, das etwas kleiner ist und halt keinen Platz für AIOs bietet. Hier könnte man ja das Kammerdesign kompromissvoller gestalten.

Zusätzlich wären ein paar versteckte Ösen für Kabelbinder Befestigungen hinter den Seitenpanels schön, damit einem das in dem Case ohnehin schon herausfordernde Cable Management erleichtert werden würde. Es sind tatsächlich nur kleine Veränderungen, die das Case aber enorm aufwerten würden. Ich werde das Feedback definitiv auch an Raijintek schicken, in der Hoffnung, dass in der Zukunft vielleicht mal eine überarbeitete Revision des Gehäuses raus kommt. Ich würd's wahrscheinlich direkt kaufen! Insgesamt fand ich das Bauen in dem Gehäuse aber trotz des geringen Platzangebotes durchaus angenehm. Beim Cable Management musste man etwas kreativ sein bei der Befestigung der Kabelbinder, aber im großen und ganzen ging das ganz gut. Das angenehme ist, dass man das Case einfach auf den Schreibtisch legen kann und bequem überall dran kommt.

So und jetzt noch ein paar Bilder:

ATX Setup
01_atx01.jpg02_atx02.jpg

ITX Build & Setup
03_build.jpg04_itx01.jpg05_itx02.jpg
06_itx03.jpg07_itx04.jpg08_itx05.jpg
09_itx06.jpg

Und zum Schluss noch ein paar Kekse für alle, die es bis hierher geschafft haben. :D

🍪🍪🍪🍪🍪
 
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Fairyturtles

Ehrenmitglied
Mrz 7, 2019
7.384
11.415
Mir gefällt das Setup auch sehr, letztlich wirkt es auch auf mich durchdacht und gut strukturiert,
der Unterschied zwischen dem Ursprünglichen Systen und dem aktuellen muss sich gut anfühlen;) (hatte ja auch n' großen Sprung)

Ich finde vor allem das Case irgendwie cool,
auch wenn ich selbst irgendwie Aquarien bevorzuge, sieht es trotzdem sehr gut aus,
einzig so als Kritikpunkt so ein wenig ;)
Kabelmanagement! Ich bin mir sicher das würde
das Setup noch cleaner wirken lassen.

Zum Inhalt des Threads an sich vor allem zum Text, für mich wären manche Blöcke mit etwas mehr Absätzen leichter zu lesen gewesen, trotz dieser pingeligen Aussage finde ich ihn gut strukturiert, verständlich und auch irgendwie etwas lebensnah was ihn angenehm zu lesen gemacht hat :)

Ich freue mich auf weiteres,
naja und Kabelmanagement steht mir auch bald wieder bevor xD

Schlussendlich toller Beitrag und Bericht,
zieht mit dem Setup gleich für mich!

Lg
Fairyturtles
 

CalvinLuca

Moderator
Mitarbeiter
Aug 1, 2019
6.711
6.549
Ui, was ein Beitrag. Soviel zuletzt im Deutsch Unterricht damals Gelesen :)
Finde das Setup mit dem ITX deutlich schicker... Und krasse Sprung :)

Aber wie Fairy schon sagte das Kabelmanagement. Bin überhaupt kein Freund von Kabeln :D Da könntest du auf jeden Fall noch aufräumen, auch hinter dem Rechten Monitor. Ich werde immer sehr Kreativ wenn's ums Kabel verstecken geht^^ Finde allerdings das die vielen Kabel im Case den Anblick etwas "Killen" aber sieht dennoch schick aus.
 

andyt1909

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Com. Redakteur
Aug 13, 2019
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Okay, also etwas mehr Absätze und Kabelmanagement nehme ich als Anregungen mal mit. :D

Ersteres sollte kein Problem sein, bei letzterem gebe ich zu, dass das noch nicht ganz optimal ist. Für die Kabel hinterm Monitor besorge ich mir von Ikea noch so eine Kabelhalterung für unter den Schreibtisch und bohr dann noch eine Kabeldurchführung in die Tischplatte hinter dem Case. Ist jetzt noch sehr improvisiert, weil der Schreibtisch noch nicht dahingehend ausgelegt ist, dass jetzt quasi alle Kabel bis auf das Stromkabel vom Netzteil auf dem Schreibtisch liegen und nicht mehr unter den Schreibtisch weggehen. :D

Und im Case ist das gerade auch noch etwas improvisiert. Bei den Lüfterkabeln habe ich mir einigermaßen Mühe gegeben, dass man die nicht sieht, wobei die Lüfter ja auch noch ausgetauscht werden, da lohnt die Mühe noch nicht so recht.

Aber beim Netzteil hat es dann endgültig aufgehört. Wie oben schon angeschnitten, ist das Case für ein ATX Netzteil nicht wirklich geeignet. Die Kabel vom ATX Netzteil sind viel zu lang. Und Möglichkeiten da irgendwas zu verstecken gibt es auch nicht wirklich... :D

Ich denke mit dem SFX Netzteil wird das schon besser werden, auf Dauer wünsche ich mir da aber Custom Cable Replacements in den passenden Längen von Cablemod. Wird natürlich ein teurer Spaß und weil es rein optisch ist, steht das erstmal weiter unten auf der Liste. Aber beim ATX 24-Pin Kabel zum Beispiel würde eine Länge von 10 cm z.B. schon reichen. GPU wohl auch.

Heute bestelle ich aber erstmal das Netzteil und die Lüfter und dann mal weiterschauen. Updates folgen. ^^

Aber vielen Dank für das positive Feedback. :)
 

Kidoo

Ehrenmitglied
Com. Redakteur
Nov 18, 2018
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Textwand des Todes. Habe mir echt alles durchgelesen^^

Hatte gar nicht mitbekommen, dass du jetzt erst quasi wieder in die PC-Welt eingestiegen bist.
Ganz lustig zu sehen, wie sich dann dein PC nach und nach entwickelt hat, nachdem du Blut geleckt hast :D

Bin selber ein großer Mini-ITX Fan. Irgendwie haben diese kleinen kompakten Gehäuse was.

Hat echt Spaß gemacht deinen ausführlichen Worklog zu lesen.
 

andyt1909

Ehrenmitglied
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Com. Redakteur
Aug 13, 2019
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Hatte gar nicht mitbekommen, dass du jetzt erst quasi wieder in die PC-Welt eingestiegen bist.
Ganz lustig zu sehen, wie sich dann dein PC nach und nach entwickelt hat, nachdem du Blut geleckt hast :D
Ja so ganz eindeutig hatte ich das vorher auch noch nicht geschrieben, glaube ich. Aber Blut geleckt trifft es gut. :D

Falls du dich noch an den Thread erinnerst, wo ich gefragt hatte, ob sich ein Upgrade vom i7-2600k auf den R5 2600 lohnt, damals hatte ich noch versucht mir ein begrenztes Budget zu setzen und dabei zu bleiben. Das ist hoffnungslos gescheitert... 😂
 

andyt1909

Ehrenmitglied
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Com. Redakteur
Aug 13, 2019
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Gestern sind ein paar neue PC Teile angekommen und eigentlich wollte ich heute alles in Ruhe zusammen bauen und am Wochenende ein ausführliches Update geben. Allerdings ging mir beim Zusammenbauen ein Teil so dermaßen hart auf die Nerven, dass ich hierzu schon mal vorab ein Kurzreview schreiben muss. (Disclaimer: ich kann an diesem Punkt nicht garantieren, dass es tatsächlich "kurz" wird.).

Corsair SF600 80 PLUS Gold 600W Kurzreview
Kaufpreis: 108,71€ bei Mindfactory (günstigster Anbieter) | UVP: 119,90€
Link zur Herstellerseite


Ich habe das Netzteil ausgewählt weil es eines der wenigen Netzteile im SFX Formfaktor mit einer Leistung ab 600 Watt ist. Der Unterschied zum SFX-L Faktor ist, dass das Netzteil eben nochmal ein paar Zentimeter kompakter ist. Die Auswahl ist da relativ klein und das Netzteil spezifisch und Corsair allgemein gute Bewertungen erhalten hat, dachte ich, ich versuche das mal. Vorher standen diverse SFX-L Netzteile zur Auswahl, allerdings wollte ich gerne ein maximal kompaktes Netzteil haben um etwas mehr Luft beim Kabelmanagement zu erhalten.

Technisch mag das Netzteil gut sein, das geben zumindest mehrere Tests und Reviews her. Da ich das Netzteil erst seit heute verbaut habe, kann ich dazu noch nicht viel sagen. Was ich allerdings sagen kann, ist dass die mitgelieferten Kabel des vollmodularen Netzteils völlig unbrauchbar sind. Es handelt sich um flache "low profile" Kabel, die allerdings so steif und unflexibel sind, dass ein Kabelmanagement damit einfach nicht möglich ist. Dazu kommt, dass die Kabellänge ziemlich seltsam sind.

Das ATX 24-Pin Kabel ist im Vergleich zu normalen ATX Kabeln zwar kürzer, aber immer noch relativ lang. Es ist allerdings so unflexibel, dass ich hier die Einbau Richtung des Netzteils ändern musste, damit das überhaupt funktioniert. Das CPU 8-Pin Kabel wiederum ist selbst in meinem Gehäuse zu kurz, sodass ich das quer über das Mainboard führen musste. Keine Chance das zu verstecken. Das Sata Power Cable hat zu viele Anschlüsse in zu kurzem Abstand. Um zwei Sata Laufwerke, die ca. 1,5 cm untereinander liegen, zu verbinden musste ich einen Stecker überspringen. Aber am schlimmsten ist das PCI-E Kabel. Es sind zwei einzelne 6+2 Pin Kabel statt eines kombinierten Kabels. Wer kauft denn bitte ein 600 Watt Netzteil für eine Grafikkarte, die eventuell nur einen 6/8 Pin Stromstecker braucht? Ergibt keinen Sinn und führt nur dazu, dass man zwei dieser unsäglich unflexiblen Kabel verlegen muss. Mit dem PCI-E Kabel hatte ich auch den meisten Ärger, sinnvolles Routing kann man hier vergessen. Ich hab beide Kabel mit einem sehr langen Kabelbinder unter Spannung fixieren müssen, damit sie nicht mit dem darüber liegenden Gehäuselüfter in Kontakt kommen.

Das Be Quiet Kabel, das ich vorher verbaut hatte, hat ein wesentlich angenehmeres Kabelmanagement ermöglicht, obwohl es auch nur flache ungesleevte Plastikkabel waren. Die Kabel des Corsair Netzteils sind aber viel zu fest und steif und damit völlig unbrauchbar. Die Kabellängen sind auch schlecht durchdacht, für mein kleines Case sind die Kabel entweder zu kurz oder zu lang. Für ein ATX Gehäuse völlig unbrauchbar und selbst bei etwas ausladenderen ITX Gehäusen wie dem NZXT H200 hätte ich Bedenken, dass die Kabel passen. Es ist schon bezeichnend, dass ich das SFX Netzteil extra gekauft habe um das Kabelmanagement zu verbessern und es damit im Endeffekt schlimmer ist als mit dem ATX Netzteil.

Aber der größte Witz kommt erst noch. Etwas verwundert musste ich feststellen, dass Corsair dem Netzteil keinen ATX/SFX Netzteilblenden Adapter beilegt. Sowas habe ich bisher bei so ziemlich jedem anderen Marken SFX Netzteil gesehen:

1574275841252.png

Dieses Stück Blech dient als Adapter für Gehäuse, die sowohl ATX als auch SFX Netzteile unterstützen und fehlt dem Corsair Netzteil. Damit konnte das Netzteil nur an 2 Löchern befestigt werden und es klaffte eine große Lücke. Also habe ich mal auf der Corsair Website nachgeschaut, ob es sowas als Zubehör gibt und dabei folgendes gefunden:


Schaut euch bitte mal den Preis an und sagt mir, dass ihr das gleiche seht wie ich. 57,90€ für ein ausgestanztes, schwarz lackiertes Stück Blech mit ein paar Schraublöchern? Ich weiß, UVP, aber völlig egal. Der Materialwert liegt wo? 1€? Weniger?

Das ist die größte Unverschämtheit eines Hardwareherstellers, die mir jemals untergekommen ist. Völlig lächerlich sowas nicht beizulegen, wie es für andere Markenhersteller selbstverständlich ist. Aber dann für so eine Banalität ernsthaft knapp 60€ aufzurufen schießt den Vogel völlig ab.

Kommen wir zur Wertung:

Pros:
+ schmaler Formfaktor
+ solide Technik (gemäß Tests und Reviews, nicht überprüft)

Cons:
- Steife, unbrauchbare Kabel, die kein Kabelmanagement erlauben
- Unpassende Kabellängen für den Einsatzbereich
- Unvollständiges Zubehör
- Unverschämte Zubehörpreise

Persönliche Wertung: 0,5/5 Sternen.
(3 Punkte Abzug für die mieserablen Kabel, 1,5 Punkte Abzug für den Verzicht auf standard Zubehör und unverschämte Zubehörpreise).


Ich denke ich muss nicht erwähnen, dass dieses Glanzstück von Technik seinen Weg zurück zum Händler finden wird. Hat mich heute schon genug Nerven gekostet. Absurderweise ist leider die sinnvollste Alternative immer noch Corsair... :rolleyes: Für knapp 20€ Aufpreis gibt es das SF750 Platinum Plus mit 80+ Platinum Zertifizierung und viel wichtiger: Gesleevte Kabel. Auch wenn ich gerade ziemlichen Hass auf Corsair schiebe, scheint mir das bei kompaktem Formfaktor die sinnvollste Alternative zu sein.

Perfekt wäre es, wenn sie sich die Schrott Kabel einfach sparen würden und eine günstige Variante ohne Kabel anbieten, dann wüsste man wenigstens bescheid und könnte sich direkt Custom Kabel holen...
 

Kidoo

Ehrenmitglied
Com. Redakteur
Nov 18, 2018
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Kann deinen Frust verstehen, vor allem die 60€ für den Adapter Bracket ist eine unglaubliche Unverschämtheit. Völlig unverständlich, wie das nicht beiliegen kann und dann dieser absurde Preis.
So ein Bracket war bei meinem NZXT H210 bei, was ich für 55€ im Alternate Outlet gekauft habe und selbst komplett neu kostet das Gehäuse nur 85€.
Vielleicht auch einfach nur sehr großzügig von NZXT, dass sie bei einem 85€ Gehäuse einen 58€ Adapter beilegen ;)
Ich habe das Bracket noch hier rumliegen, obwohl der PC mit dem Gehäuse mittlerweile schon wieder verkauft wurde.
Falls du das zukünftig also doch benötigen solltest, schreib mich einfach an, dann schicke ich es dir zu.
 

andyt1909

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Aug 13, 2019
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Danke, das ist ein echt nettes Angebot von dir.

Ich muss mich erstmal abregen und eine Nacht drüber schlafen, ob ich Corsair mit dem SF750 Platinum nochmal eine Chance geben möchte. Theoretisch bietet das Netzteil alles, was ich möchte. Gesleevte Kabel, die sich hoffentlich auch vernünftig verlegen lassen, kompakter Formfaktor und naja, lächerlich viel Leistung, die ich nicht brauche, aber gut. Laut PSU Calculator würde das Netzteil bei meinem System trotzdem noch im Effizienzbereich laufen.

Und Corsair ist laut Artikellseite so großzügig und legt den Netzteilen der Platin Serie auch einen hochwertigen SFX/ATX Adapter bei. Allerdings fehlt der in der Auflistung bei Package Contens aufgelistet. Was micht ja wieder skeptisch macht. Bei Mindfactory wird es allerdings in den Bewertungen erwähnt.

Ich muss zugeben, wenn ich vorher schon gesehen hätte, dass das 750er Netzteil gesleevte Kabel hat, hätte ich das hier gar nicht erst bestellt.
 
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Kidoo

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Nov 18, 2018
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Gibt ja auch die 600er Platinum Version, die anscheinend ebenso die gesleevten Kabel und den Adapter dabei hat.
und nur 7€ mehr als die Gold Version kostet.
Würde dann an deiner stelle das Netzteil auf jeden Fall zurückschicken. Nochmals ne bessere Effizienz, den Adapter + gesleevte Kabel für nur 7€ mehr?
Macht den Preis von 57,90€ nur umso lächerlicher.

 

andyt1909

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Aug 13, 2019
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Ach das habe ich völlig übersehen. Ja lol. Ja das ist ja dann eigentlich perfekt für meine Zwecke. Dann denke ich, werde ich das mal probieren.

Lächerlich ey, da können die sich die dämliche Gold Variante auch sparen. Oder die halt für nen Zwanni weniger ohne Kabel verkaufen, das wäre dann wenigstens sinnvoll, wenn man eh Custom Cable kaufen will.
 

Kidoo

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Nov 18, 2018
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Jup das Produkt ist damit wirklich an Sinnlosigkeit nicht zu überbieten. Gibt wirklich absolut keinen Grund dann zur Goldvariante zu greifen bei den ganzen Nachteilen. Ich denke mal, dass der Adapter dabei ist. War auf jeden Fall auf einem Produktbild zu sehen. Recherchier aber lieber nochmals kurz. Ansonsten kannst du den aber auch wie gesagt von mir gegen Versandkosten im Lupo bekommen.
 

BalmungD

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Nov 4, 2018
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Beim besagten Netzteil ist eine Blende für ATX dabei.

Das andere Netzteil was zu erst gekauft wurde ist im Grunde wirklich nur für iTX Systeme gedacht wobei dein Raijintek Ophion Evo mit ~18L ja nun nicht wirklich groß ist? Jedoch besser du tauschst es als mit sowas unglücklich zu werden.
Corsair-SF600-Platinum-1-pcgh.jpg


Quelle: https://www.pcgameshardware.de/Netz...s/Corsair-SF600-Platinum-Test-Review-1293102/
 

andyt1909

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Aug 13, 2019
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Beim besagten Netzteil ist eine Blende für ATX dabei.

Das andere Netzteil was zu erst gekauft wurde ist im Grunde wirklich nur für iTX Systeme gedacht wobei dein Raijintek Ophion Evo mit ~18L ja nun nicht wirklich groß ist? Jedoch besser du tauschst es als mit sowas unglücklich zu werden.
Danke für den Hinweis bzw. die Bestätigung. Der Einsatzzweck sollte aber bei beiden denke ich vornehmlich ITX sein, beim Gold Netzteil wurde einfach unnötig gespart, die Kabellängen bei beiden sind ja identisch. Problem ist halt, dass die hier bei der Gold Variante sich beim besten Willen nicht vernünftig verlegen lassen. Ich hoffe mit den Platin Kabeln wird das besser. Die gesleevten Kabel sollen einzeln ja immerhin auch 40€ kosten, dafür sollten die doch schon was taugen.